Inter Mailand Profiteur der italienischen Krise

Inter Mailand hat vom Korruptionsskandal im italienischen Fußball profitiert: Der Club wurde nachträchträglich zum Meister der letzten Saison erklärt und vom Skandalclub Juventus Turin wurden Hochkaräter wie Ibrahimovic und Viera gekauft.

Wenn der FC Bayern zu seinem Auswärtsspiel gegen Inter Mailand antreten muss, geht es für die Münchner an die Stätte zurück, an der sie in der letzten Saison mit einer 1:4-Klatsche gegen den AC Mailand im Achtelfinale aus dem Wettbewerb flogen. Im Giuseppe Meazza-Stadion in Mailand tragen sowohl Inter als der AC ihre Spiele aus.

Diesmal also lautet der Gegner Inter Mailand. An den Internazionale Football Club haben die Münchner gute Erinnerungen, denn im bislang einzigen Duell hatten sie die Nase vorn. Zwar unterlagen sie im Hinspiel des UEFA-Cups-Achtelfinales 1988 zu Hause mit 2:0, im Rückspiel kamen sie durch ein 3:1 aber doch noch weiter. Der letzte internationale Erfolg des 14-maligen italienischen Meisters war der UEFA-Cup-Sieg 1998, der letzte Triumph im Landesmeister-Wettbewerb liegt schon 31 Jahre zurück.

Inter Mailand wurde im Zuge des Fußball-Skandals in Italien zum Meister der Saison 2005/2006 erklärt. Patrick Viera und Zlatan Ibrahimovic kamen danach von Juventus Turin zum Team von Trainer Roberto Mancini, in dem auch der Portugiese Luis Figo, der Brasilianer Adriano sowie der Argentinier Hernan Crespo spielen. Für die deutschen Nationalspieler gibt es Wiedersehen mit Marco Materazzi und Fabio Grosso, dem Mann der im Halbfinale mit das bittere 1:0 für Italien gegen Deutschland erzielte.

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