Es war ein Anblick, der Millionen Fernsehzuschauer irritierte: Beim DFB-Pokalspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München waren einige Blutspritzer auf dem hellen Hemd von Jupp Heynckes zu erkennen. Der Bayern-Trainer litt unter starkem Nasenbluten und wurde während der Partie deshalb behandelt. Auffällig war, dass Heynckes die Trainerbank bis zur Pause nicht verließ. Vielleicht hielt er sich damit nur an den verbreiteten Ratschlag medizinischer Experten: bei Nasenbluten aufrecht zu sitzen.
Zur zweiten Halbzeit kehrte Heynckes dann mit frischem Hemd und Sakko aus den Katakomben der Red-Bull-Arena zurück. Angeblich sei das Bluten nicht so schlimm gewesen. Es gehe ihm gut, sagte der 72-Jährige nach der Partie: "Ich habe zu tief ins Taschentuch geschnäuzt, und dann hatte ich Nasenbluten."

Jupp Heynckes: "Er wird bei uns gut gepflegt"
Trotzdem sorgte die Situation für Aufsehen - auch im Hinblick auf die Tatsache, dass Heynckes zuletzt schon im Training über Nasenbluten geklagt hatte. Man müsse sich deshalb aber keine Sorgen um den Coach machen, sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Er wird bei uns gut gepflegt und ist froh, dass er bei den Bayern ist." Es muss ja nicht gleich jede Partie so aufregend sein wie das Spiel in Leipzig.