Der AC Florenz hat den Wechsel von Luca Toni zum FC Bayern München offiziell bestätigt. Wie die "La Gazzetta dello Sport" berichtet, treffen sich die beiden Clubs bald in Florenz, um letzte Details zu klären. Bayern zahle für den italienischen Nationalstürmer eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro. Den Vierjahresvertrag mit einer Gesamtgage von 20 Millionen Euro habe der Weltmeister bereits vor mehr als einem Monat bei den Bayern unterschrieben.
"Wir danken Luca Toni"
"Wir danken Luca Toni für seine Leistungen in den letzten beiden Jahren und für seine 49 Tore", teilte der AC Florenz mit. Angesichts des lukrativen Angebots aus der Bundesliga habe Florenz keine Chance gehabt, Toni zu halten, sagte Club-Präsident Andrea Della Valle. "Bei Angeboten von fünf bis sechs Millionen Euro pro Jahr, machte ein Gegenangebot gar keinen Sinn", sagte Della Valle. Der Club-Chef freute sich darüber, dass der auch in der italienischen Serie A umworbene Torjäger ins Ausland gegangen ist. "Dass Toni zu Bayern München gegangen ist, war eine schöne Geste gegenüber dem Club und der Stadt Florenz", sagte Della Valle.
Toni fiel der Abschied in der Hauptstadt der Toskana offensichtlich schwer. "Florenz werde ich für immer in meinem Herzen tragen", sagte der 30-Jährige beim Saisonabschlussfest des Clubs. Er gehe nach "zwei fantastischen Jahren" und lasse "viele wichtige Freunde" zurück.
Jansen mit Ambitionen
Auch ein anderer Bayern-Neuzugang hat große Ambitionen: Marcell Jansen will beim deutschen Rekordmeister Stammspieler in der Mannschaft von Chefcoach Ottmar Hitzfeld werden. "Ich nehme den Konkurrenzkampf jedenfalls an. Ich habe es selbst in der Hand, den Trainer zu überzeugen. Wenn ich Angst hätte, hätte ich nicht in München unterschrieben", sagte der Nationalspieler dem Fachmagazin "Kicker". Er wolle seinen Weg machen, die Aufgabe selbstbewusst anpacken und nicht mit der Einstellung nach München gehen, "ein Bankplatz wäre auch okay".
Sein neuer Arbeitgeber, zahlt für Jansen rund 10 Millionen Euro an Mönchengladbach. "Statt jetzt schon wieder zu mäkeln, dass der FC Bayern so zuschlägt, sollten sich die Leute lieber freuen, wenn internationale Top-Stars in die Bundesliga kommen. Das hebt das Niveau und das Interesse", so Janssen weiter.
Seinen Stammverein Mönchengladbach verlasse er nicht im Zorn, sagte Jansen, moniert aber auch "unschöne Dinge". Es sei schade, "wenn dir die Menschen im Stadion den Mittelfinger zeigen oder 'verpiss dich’ zurufen". Viele würden dabei vergessen, dass Jansens Herz an der Borussia hänge. Den neuen Mönchengladbacher Sportdirektor Christian Ziege bezeichnete Jansen als den "richtigen Mann". Trainer Jos Luhukay habe viel ausbaden müssen und stehe jetzt vor dem Problem, "dass er nach dem Abstieg schnell Erfolge vorweisen muss".