Transferstreit "Dann wird es knallen"

Neue Eskalation im Transfer-Streit zwischen Schalke und Bremen, der inzwischen auch die DFL beschäftigt: Rudi Assauer droht den Bremern Enthüllungen an, bei denen "einige dort sehr schlecht" aussehen würden.

Der umstrittene Doppel-Transfer der Fußball-Profis Mladen Krstajic und Ailton beschäftigt jetzt auch die Gerichte. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will den Vorwurf der Bremer prüfen, wonach die Gelsenkirchener Verhandlungen mit den Profis aufgenommen haben, ohne deren Verein zu informieren. Dies widerspricht den offiziellen Statuten.

"Sie sollen mich nicht reizen"

Rudi Assauer reagierte auf die Vorwürfe der Bremer, sich beim Abwerben der beiden Werder-Profis nicht korrekt verhalten zu haben, äußerst aggressiv und droht selbst mit spektakulären Enthüllungen: "Die Bremer sollen mich nicht reizen. Wenn ich in diesem Streitfall die Wahrheit sagen muss, dann sieht es für einige dort sehr schlecht aus. Wenn ich gewisse Tatbestände auftische, dann wird es knallen", sagte Assauer dem Fachmagazin "Kicker".

Bremen reagiert empört

Diese Andeutungen sorgten in Bremen für weitere Empörung. "Assauer bläst wieder irgendwelches haltloses Zeug durch die Gegend", kommentierte Werder-Trainer Thomas Schaaf. Mit solchen Äußerungen wolle der Schalker Manager "nur von sich und seinen Problemen ablenken". Werders Aufsichtsratschef Franz Böhmert forderte Assauer zu konkreten Aussagen auf: "Er soll sagen, um welche Fakten es sich handelt, wenn es welche gibt."

Diesen Ermittlungen sieht Assauer jedoch gelassen entgegen. Der Streit mit Böhmert geht Assauer allerdings nahe. "Seit 30 Jahren sind wir die besten Freunde. Der Doktor muss völlig neben der Kappe gewesen sein. Im vollen Bewusstsein sagt er mir, ich hätte sein Lebenswerk zerstört. Ich rufe ihn in der nächsten Woche wieder an. So können 30 Jahre nicht kaputt gehen", sagte der ehemalige Bremer Profi dazu.

PRODUKTE & TIPPS