Werbe-Vertrag Big-Mac-Ballack gegen Burger-King-Kahn

Oliver Kahn bleibt neben Michael Ballack einer der größten Werbeträger unter den deutschen Fußball-Profis. Der Nationaltorhüter arbeitet künftig mit Burger King zusammen. Ballack steht in Diensten von McDonalds.

Oliver Kahn bleibt neben Michael Ballack einer der größten Werbeträger unter den deutschen Fußball-Profis. Der Nationaltorhüter arbeitet künftig mit einem Fast-Food-Unternehmen (Burger King) zusammen, während sein Bayern-München-Kollege bereits seit längerem eine Vereinbarung mit der Konkurrenz-Firma hat. "Es wird einen Vertrag geben", bestätigte Bayern-Sprecher Markus Hörwick am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Zeitung "tz". Demnach sollen künftig Kahn-Fanartikel bei der Fast-Food-Kette verkauft werden.

Großverdiener der Branche

"Ich glaube, die Konstellation ist ganz lustig", sagte Ballack am Dienstag bei einem Pressegespräch in München. Er habe seinen Werbepartner (McDonalds). "Und was Oliver macht, ist seine Sache." Die beiden Nationalspieler des FC Bayern gelten im deutschen Fußball neben Bayern-Präsident Franz Beckenbauer und Nationalmannschafts-Teamchef Rudi Völler als die gefragtesten Werbeträger. Beide Profis haben mehrere Verträge mit großen Sponsoren.

Konzentration auf die Champions-League

Unterdessen will Kahn aus seinem schwerwiegenden Fehler im Champions-League-Spiel gegen Real Madrid doch keine persönlichen Konsequenzen ziehen. "Nichts. Kein Millimeter ist zu verändern", sagte der Bayern-Kapitän eine Woche nach dem 1:1 des deutschen Rekordmeisters im Achtelfinal-Hinspiel gegen den spanischen Meister der "Sport-Bild".

Am Tag nach seinem Patzer beim Gegentor von Roberto Carlos hatte der 34-Jährige in einer ersten Reaktion angekündigt, sich wegen der sich häufenden Fehler persönlich hinterfragen zu wollen: "Das habe ich auch getan." Dabei sei er zu dem Schluss gekommen, dass seine zuletzt häufigeren Fehler "einfach nur Torwartpech" seien, "sonst nichts".

"Allein kann ich nichts gewinnen"

Kahn hat seine spontane Ankündigung, das Rückspiel in Madrid als Wiedergutmachung alleine gewinnen zu wollen, ebenfalls relativiert: "Allein kann ich nichts gewinnen. Wir benötigen eine Topmannschaftsleistung", sagte er. Einen Wechsel ins Ausland, zu dem ihm Ex-Nationaltorhüter Harald Schumacher geraten hatte, ist für Kahn aktuell kein Thema. "Warum denn? Nur, weil ich mal zwei, drei Spiele Unglück gehabt habe?"

Nach der UEFA-Entscheidung, dass Roberto Carlos wegen seines Schlages gegen Martin Demichelis für zwei Champions-League-Spiele gesperrt wird, vermeiden die Bayern-Spieler Kommentare, die die Brisanz vor dem Rückspiel in einer Woche in Madrid noch verschärfen könnten. "Ich habe nichts gelesen", sagte Ballack auf die Frage nach seiner Meinung zu den empörten Presse-Reaktionen in Spanien. "Wir werden uns auf das Spiel konzentrieren und uns nicht ablenken lassen", so der Mittelfeldspieler.

DPA
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