Ronaldos sensationeller Freistoßtreffer zum 3:3 in letzter Minute gegen Spanien sorgt auch Tage danach noch im Internet für Wirbel - zumindest indirekt. Denn dort zirkulieren Aufnahmen von der anschließenden portugiesischen Jubeltraube. Und die offenbaren ein skurriles Detail: Alle Feldspieler stürmten nämlich hinter ihrem Überflieger hinterher und verließen dabei kurzzeitig das Spielfeld. Alle, bis auf einen. Denn Joao Moutinho drehte sich um und wies José Fonte an, nicht über die Außenlinie zu treten. Ein wenig verwirrt blieb dieser dann kurz vor der Linie stehen und wartete brav, bis seine Kollegen zurück aufs Feld kamen.
Regel keine Grundlage für skurrilen Jubel
Warum? Das weiß niemand so recht, aber das Internet spekuliert fleißig über eine mögliche Regel, nach der das Spiel wieder angepfiffen werden dürfte, wenn kein Spieler mehr in der gegnerischen Hälfte steht, was die Portugiesen natürlich verhindern wollen würden. Dies ist laut der Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) aber falsch. "Die Regeln sind klar", teilte das IFAB auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit und bezeichnete dies als "puren Zufall und eine ausgedachte Story".
Gemäß Regel acht des auch bei der WM in Russland maßgeblichen Regelwerks darf ein Anstoß nur ausgeführt werden, wenn sich die Spieler beider Mannschaften in der eigenen Hälfte des Spielfelds aufhalten. Einzig der Anstoßende darf in der gegnerischen Hälfte stehen.
