Am 3. November ist es soweit. Die Mitgliederversammlung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) trifft sich in Hamburg. Und wahrscheinlich ist, dass dann offiziell die Bewerbung Deutschlands um die Olympischen Spiele 2012 beschlossen wird.
Für die potentiellen Austragungsstädte wird damit die heiße Endphase der Bewerbungsvorbereitung eingeläutet. Die Anwärter Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Stuttgart stehen in den Startlöchern.
Alle Städte wollen die Spiele und sind selbstverständlich durchweg auch der Meinung, gute Chancen zu haben.
Unterschiedliche Konzepte
Es ist ein Wettstreit an allen Fronten. Die jeweiligen Landes-Politiker stehen voll hinter den Vorhaben. Die Wirtschaft ist allerorts begeistert. Und nationale, wie internationale Sportstars, die dem Umland entstammen, machen sich für ihre Heimatregion stark.
Mit breit geschwellter Brust gehen die Bewerber in die Schlacht. Ob Hamburg mit »Spielen am Wasser«, Frankfurt mit »Spielen der kurzen Wege« oder Leipzig mit »Spielen im Zentrum Europas«, alle halten ihr Konzept für die Idee schlechthin. Und in der Tat hat jeder Vorschlag seine individuellen Vorzüge.
Eins haben aber alle gemein. Keine der Städte ist in der Lage, die Spiele komplett allein auszurichten. Jede ist auf Unterstützung aus dem Umland angewiesen und hat diese mit eingeplant.
Entscheidung im Frühjahr 2003
Im Mai 2002 müssen die Bewerber ihre Unterlagen beim NOK einreichen. Die Entscheidung, wer den Zuschlag erhält und in das Rennen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) geschickt wird, fällt im Frühjahr 2003.
Christian Meyer