Oxford gegen Cambridge Schwimmer stoppt Ruderregatta

Was für eine desaströse Regatta: Das legendäre Ruderrennen zwischen Oxford und Cambridge wurde erst von einem Schwimmer gestoppt, nach dem Neustart kollidierten die Ruderblätter der Teams und dann kollabierte auch noch einer der Verlierer im Boot.

Eklat bei der legendären Ruderregatta zwischen Oxford und Cambridge: Ein schwimmender Störenfried hat am Samstag in der Londoner Themse die Achter der Elite-Universitäten gestoppt. Etwa auf der Hälfte der 6,8-Kilometer-Strecke zwischen Putney und Mortlake tauchte der Kopf des Mannes urplötzlich vor dem Oxford-Boot auf. Wogegen der Schwimmer protestierte, ist bislang unklar. Er wurde von der Polizei abgeführt. Das 158. Boat Race vor 250.000 Zuschauern wurde für rund 30 Minuten unterbrochen und auf dieser Höhe der Strecke erneut gestartet.

Der Außenseiter siegt ungefährdet

Die bei den Buchmachern als Außenseiter gehandelten Hellblauen aus Cambridge siegten schließlich ungefährdet. Nach dem Neustart waren die Ruderblätter der beiden Teams heftig aneinander geraten und eines der Oxford-Blätter brach ab. Im siegreichen Cambridge-Boot saß der Bonner Moritz Schramm - zu den enttäuschten Verlierern gehörte Hanno Wienhausen aus Leverkusen. Direkt nach dem Überfahren der Ziellinie kollabierte Wienhausens Teamkollege Alex Woods. Er musste ärztlich versorgt werden.

Im Vorjahr hatten die Dunkelblauen aus Oxford mit vier Längen Vorsprung gewonnen. In der Gesamtbilanz der Regatta, die auf das Jahr 1829 zurückgeht, führt Cambridge mit 81:76 Siegen. Ein Duell (1877) ging unentschieden aus.

DPA
swd/DPA

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