Ein so großes Regattafeld hat es bei einer Transatlantik-Rallye von West nach Ost noch nie gegeben: Am Samstag fällt der Startschuss zur "DaimlerChrysler North Atlantic Challenge" vor Newport (USA). An dem 3600 Seemeilen (6700 Kilometer) lange Segel-Marathon nehmen 63 Yachten und rund 570 Segler aus elf Nationen teil. Je nach Größe werden die zwischen 40 und 151 Fuß langen Yachten zwölf Tage bis zu vier Wochen benötigen, bevor sie zwischen dem 4. und 12. Juli im Zielhafen Hamburg einlaufen.
"Uca" zählt zu den Favoriten
"Bei dieser besonderen Herausforderung wird vor allem das ’einer für alle und alle für einen’, auf der Probe stehen", beschreibt America’s-Cup-Sieger Jochen Schümann (Penzberg), der an der Regatta allerdings nicht teilnimmt. Neben den US-Yachten "Zaraffa" mit Profi Mark Rudiger (USA) und "Zephyrus" mit America’s Cup-Steuermann John Bertrand (USA) zählen die "HSH Landesbank" mit dem erfahrenen Skipper Walter Meier-Kothe (Rellingen) und die "Uca" des früheren Arbeitgeberpräsidenten Klaus Murmann (Kiel) zu den Favoriten.
Während die Mehrheit der Teilnehmer mit Amateurcrews in das größte seglerische Abenteuer ihres Lebens startet, haben sich einige wenige mit Profis verstärkt. Die "Marmelie" etwa, von Harald Graf von Saurma-Jeltsch, auf der in den zweimaligen Weltumseglerinnen Bridget Suckling (Neuseeland) und Anna Drougge (Schweden) zwei Frauen für Tempo sorgen sollen. Auf der "Uca" verstärken Navigator Juan Vila (Spanien), zuletzt für die "illbruck Challenge" und das America’s- Cup-Gewinner-Team Alinghi im Einsatz, und der Hamburger Profisegler Tim Kröger die erfahrene Amateur-Mannschaft.