Tennis Shanghai - Murray trifft im Finale auf Ferrer

Andy Murray bleibt auf der ATP-Tour der Mann der Stunde. Mit einem glatten Zweisatzerfolg gegen Außenseiter Kei Nishikori ist der Brite in Shanghai in sein drittes Finale in Serie eingezogen. Dort wartet nun David Ferrer.

Während die restliche Weltspitze entweder verletzt (Djokovic), müde (Federer) oder außer Form (Nadal) ist, präsentiert sich Andy Murray in absoluter Topform. Der Brite ließ im Halbfinale von Shanghai Außenseiter Kei Nishikori beim 6:3, 6:0-Erfolg nicht den Hauch einer Chance.

Im Finale trifft Murray auf den Spanier David Ferrer, der sich in Shanghai anschickt, erstmals ein Masters-Turnier zu gewinnen. Ferrer musste wesentlich mehr kämpfen, gegen den Mayer-Bezwinger Feliciano Lopez verlor die Nummer fünf der Welt den ersten Satz im Tiebreak. Doch die folgenden Sätze gingen jeweils mit 6:3 an Ferrer.

Dritter Titel in Serie?

Murray bleibt allerdings der Mann der Stunde auf der ATP-Tour. Der Weltranglisten-Vierte kann in Shanghai sein drittes Turnier in Serie gewinnen. Zuvor hatte der Brite in Bangkok und in Tokio gewonnen und dabei zeitweise großartiges Tennis gezeigt.

In Shanghai ist Murray zudem Titelverteidiger, dementsprechend selbstbewusst ging er auch in die Partie gegen Nishikori. Der Japaner, noch auf Position 47 der Weltrangliste geführt, hatte in der zweiten Runde Jo-Wilfried Tsonga aus dem Turnier geworfen. Doch gegen Murray hatte der Außenseiter nichts mehr entgegenzusetzen, nach der schnellen 1:0-Führung machte Nishikori nur noch zwei weitere Spiele.

Murray überzeugte bei eigenem Aufschlag mit großer Konstanz und perfektem Serve-and-Volley und setzte seinen Gegner mit seinen Grundschlägen auch bei dessen Service stets unter Druck. Im zweiten Satz brach Nishikori dann völlig ein, der Halbfinaleinzug war aber trotzdem der größte Erfolg in seiner Karriere.

Verdienter Sieg für Ferrer

Das spanische Duell zwischen Ferrer und Lopez war wesentlich ausgeglichener, 2:11 Stunden dauerte das Match. Der Sieg für Ferrer war aber absolut verdient, denn schon im Tiebreak des ersten Satzes führte er mit 4:1 und war der bessere Spieler, gab diese Führung aber wieder aus der Hand.

Im zweiten Satz gelang Ferrer dann ein frühes Break, das er nicht mehr aus der Hand gab. Der dritte Durchgang war dann wieder ausgeglichener, beim Stand von 4:3 gelang dem Weltranglisten-Fünften dann das entscheidende Break. "Heute habe ich das beste Spiel in dieser Woche gezeigt", sagte Ferrer nach dem Match laut atpworldtour.com.

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