Serena Williams bleibt bei den US Open im Rennen um ihren vierten Titel. Die Amerikanerin gewann in New York souverän mit 6:3, 6:4 gegen die einstige Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic aus Serbien und zog ins Viertelfinale ein. Die lange verletzte Williams ist diesmal nur an Nummer 28 gesetzt und trifft nun auf Anastasia Pavlyuchenkova. Die Russin besiegte die vorjährige French-Open-Siegerin Francesca Schiavone aus Italien mit 5:7, 6:3, 6:4.
Bei den Herren erreichte der Serbe Janko Tipsarevic als Erster das Viertelfinale und könnte dort auf seinen Landsmann, den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, treffen. Tipsarevic bezwang den Spanier Juan Carlos Ferrero, 2003 US-Open-Finalist, nach einem lange Zeit engen Duell mit 7:5, 6:7 (3:7), 7:5, 6:2.
Petzschner tanzt auf zwei Hochzeiten
Philipp Petzschner, der in der zweiten Einzel-Runde gegen Tipsarevic ausgeschieden war, zog mit seinem österreichischen Partner Jürgen Melzer ins Doppel-Viertelfinale ein. Die Wimbledonsieger von 2010 gewannen mit 7:6 (7:3), 6:3 gegen den Ukrainer Sergiy Stakhovsky und den Russen Mikhail Youzhny. Auch im Mixed ist Petzschner noch vertreten. Dort hatte der Bayreuther am Montag die Chance, mit der Tschechin Barbora Zahlalova Strycova sogar schon das Halbfinale zu erreichen.
Endgültig aufatmen durften die Fans von Rafael Nadal. Der Titelverteidiger trainierte nach seiner Schrecksekunde vom Sonntag am Montag wieder normal. Der Spanier war nach seinem Sieg über den Argentinier David Nalbandian während seiner Pressekonferenz mit Oberschenkelkrämpfen und schmerzverzerrtem Gesicht von seinem Stuhl gerutscht.
Nadal musste sich behandeln lassen und gab wenige Minuten später dann Entwarnung. Nadal muss am Dienstag im Achtelfinale gegen den Luxemburger Gilles Muller antreten, der Partie dürfte außer dem befürchteten Regen nichts im Wege stehen.
Roddick kennt die Leiden
Der Amerikaner Andy Roddick, ebenfalls schon ein Opfer von Krämpfen, spielte den Vorfall nach seinem Match am Sonntag herunter. "Ich weiß, dass Ihr das für eine große Geschichte haltet, aber die Leute bekommen Krämpfe, wenn sie nach den Matches kalt werden. Es war nur unglücklich, dass das vor aller Augen passiert ist", sagte der US-Open-Sieger von 2003. Der einstige Weltranglisten-Erste fügte in seiner schnoddrigen Art hinzu: "Ein Krampf in deinem Hintern, und Du kannst nicht mehr drauf sitzen."