Vierschanzentournee "Hanni" glaubt an Martin Schmitt

Früher haben sie die Schanzen nach Belieben dominiert: Sven Hannawald und Martin Schmitt. "Hanni" hat die Sprungski längst an den Nagel gehängt. Schmitt ist plötzlich wieder da - und kämpft bei der Vierschanzentournee um den Anschluss an die Weltspitze.

Deutschlands ehemaliger Vorzeige-Skispringer Sven Hannawald ist überzeugt, dass sein früherer Weggefährte Martin Schmitt während der Vierschanzen-Tournee wieder den Weg an die Weltspitze zurückfindet. Hannawald ist optimistisch, dass die Durststrecke Schmitts und des Deutschen Teams bald zu Ende ist: "Wir können es sicher besser. So wie es jetzt läuft, kann das nicht unser Anspruch sein."

Hanni sucht neue Herausforderung

Für Sven Hannawald ist der Österreicher Gregor Schlierenzauer Tournee-Favorit. Dem Schüler traut der 32-Jährige auch zu, seinen Rekord von 2001/2002 zu brechen und ebenfalls vier Mal bei der Tournee zu triumphieren. Hannawald: "Er ist einer, der das Skispringen verändert hat. Er kann ein ganz Großer werden."

Ob er das Wunderkind einmal selbst springen sehen wird, steht in den Sternen. Noch meidet Sven Hannawald, der 2004 am Burnout-Syndrom erkrankte, die Schanzen und jeden Kontakt zu seinen früheren Team-Kollegen: "Wenn ich beim Skispringen bin, kann ich noch nicht abschalten. Ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit denken kann: Haken dahinter, es war schön! So weit ist es noch nicht, aber ich bin auf einem guten Weg. Ich hoffe, dass ich irgendwann ganz loslassen kann." Er selbst suche nach einer neuen Herausforderung, habe sie aber noch nicht gefunden.

chm mit DPA

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