Start der Tour de France Wo Radsport noch massenhafte Begeisterung auslöst

Lennard Kämna, hier bei den deutschen Meisterschaft
Lennard Kämna, hier bei den deutschen Meisterschaft, gehört nach seinem Etappensieg beim Giro d'Italia bei der Tour de France zu den deutschen Hoffnungen
© DPA
Tour de France, Giro und Vuelta? Bei deutschen Sportfans sorgen diese Radrennen nur bedingt für Begeisterung. Deutlich größer ist der Radsport-Enthusiasmus in den Heimatländern der "Grand Tours" und in den Niederlanden.

Niederländer:innen sind nicht nur privat häufig mit dem Fahrrad unterwegs, in unserem Nachbarland herrscht auch ein reges Interesse an Radsport. Laut Statista Global Consumer Survey verfolgen rund 29 Prozent der niederländischen Sportfans aktiv die Tour de France, Giro d’Italia oder auch die Vuelta a España.

Ähnlich viele Radsport-Enthusiast:innen gibt es in den drei Ländern der “Grand Tours”. Etwa ein Viertel der Befragten in Italien, Frankreich und Spanien haben angegeben, Fans der berühmten Etappenrennen zu sein.

Start der Tour de France: Wo Radsport noch massenhafte Begeisterung auslöst

In Deutschland ist die Radsport-Begeisterung gering

In den deutschsprachigen Gefilden ist die Radsport-Bubble weniger ausgeprägt. In Deutschland und der Schweiz können nur etwa 16 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen Begeisterung für den Radsport aufbringen – in Österreich sind es indes nur 12 Prozent. 

Dass Zweirad-Rennen hierzulande trotz einstiger Ikonen wie Jan Ullrich nicht mehr massentauglich sind, liegt vor allem an den Doping-Skandalen der vergangenen Jahre. Die Wettbewerbsverzerrung durch den Einsatz unlauterer Mittel hat dazu geführt, dass sich immer mehr Sponsoren und auch Fernsehsender aus dem Sport zurückgezogen haben. Auch viele Fans haben sich enttäuscht vom Radsport abgewendet. Talente wie Bahnrad-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Mieke Kröger hauchen dem Sport allerdings neues Leben ein und begeistern auch jüngeres Publikum.

tis / Statista

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