Wegen einer Niederlage Tennisvater schlägt Tochter blutig - und sie verteidigt ihn

Von Tim Schulze
Die Liste der gewalttätigen Tennisväter ist länger geworden - der Rumäne Lucian Surdeanu hat seine Tochter Andrada nach einer Niederlage geschlagen. Sie hätte "es verdient", verteidigte sie die Tat.

Das 16-jährige Tennistalent Andrada Surdeanu verliert bei einem Jugendturnier in Israel ihr Viertefinalspiel-Match gegen die Russin Daria Kruschkowa. Im Anschluss kommt es zwischen Andrada und ihrem Vater und Trainer Lucian Surdeanu zu einem heftigen Streit. Der Vater verliert die Beherrschung: Er schubst und ohrfeigt seine Tocher zweimal, ein Schlag trifft sie an der Nase, die danach geblutet haben soll. Die Schiedsrichter werden Zeugen des Vorfalls und rufen umgehend die Polizei, die den Mann daraufhin verhaftet. Nach sieben Tagen und dem Zahlen einer 300-Euro-Strafe kommt Lucian Surdeanu wieder frei.

Laut der rumänischen Zeitung "ProSport" soll ein Handy–Entzug als Strafe für die Niederlage die Ursache für den Streit gewesen sein. Der Zeitung gegenüber hat Sie den Vorfall auch detailliert beschrieben. Dass sie geblutet habe, bestreitet das Tennistalent jedoch.

Auf ihrer Facebookseite nahm sie ihren Vater sogar in Schutz und sprach nur von einer Ohrfeige: "Mein Vater ist kein Biest. Er hat mir nicht die Nase gebrochen. Mein Gesicht war nicht mit Blut bedeckt. Es ist wahr, dass er mich einmal geohrfeigt hat. Na und? Ich habe es verdient. Es war meine Schuld, weil ich ihn angeschrien habe und ein paar Wörter gesagt habe. Es war unverantwortlich nach all den Opfern, die er für mich erbracht hat. Ich gebe zu, dass ich in diesem Moment Angst hatte, aber ich weiß, dass er bereut, was er getan hat und dass er mich genauso liebt, wie ich ihn. (...)."

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