Trauer um Carl Hahn. Der Vorstandschef der Volkswagen AG starb am Samstag im Alter von 96 Jahren, wie eine Sprecherin der Hahn-Stiftung der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte die "Welt" über den Tod des früheren Managers berichtet.
Hahn sei friedlich zu Hause in Wolfsburg eingeschlafen. Der am 1. Juli 1926 in Chemnitz geborene Manager hatte in seiner Zeit als VW-Chef die Grundlagen für den Weltkonzern gelegt. In seine Amtszeit ab 1982 fielen die Übernahmen von Seat und Skoda. Außerdem begann Hahn die Expansion des Unternehmens nach China, heute der wichtigste Markt des Volkswagen-Konzerns. Kurz nach dem Fall der Mauer sorgte er dafür, dass Volkswagen nach Ostdeutschland expandierte und den Standort Zwickau wieder aufbaute. Heute werden dort Elektroautos hergestellt.
Trauerfeier für Carl Hahn am 24. Januar in Wolfsburg
Vor seinem Aufstieg zum VW-Chef hatte Hahn ab 1973 den Reifenhersteller Continental geleitet. Zuvor hatte er für Volkswagen den Käfer in den USA groß gemacht. Ende 1992 übergab Hahn sein Amt als Konzernchef an Ferdinand Piëch und wechselte in den Aufsichtsrat des Unternehmens, dem er bis Juni 1997 angehörte. Noch in hohem Alter hatte sich Hahn mit seiner Stiftung für frühkindliche Bildung eingesetzt. Die Trauerfeier findet nach Informationen der "Welt" am 24. Januar in Wolfsburg statt.