Mit einer Hightech-Maus für Gamer waren die Brüder Patrick und Dominik Schmalzried am Montagabend in der "Höhle der Löwen" zu sehen. Der von ihnen entwickelte "Zaunkoenig M1K" ist mit 23 Gramm angeblich die leichteste Computer-Maus der Welt – und soll Profi-Zockern den entscheidenden Vorteil im Wettbewerb mit anderen Spielern bringen.
Die Investoren Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer zeigten sich in der Vox-Sendung überzeugt und versprachen 100.000 Euro für 25 Prozent Firmenanteile. Doch nach der Show platzte der Deal, wie Dümmel dem stern bestätigte. Der Zaunkoenig sei zwar eine "echte Innovation" und ein "tolles Produkt". Aber: "Leider hat sich in den weiteren Gesprächen herausgestellt, dass wir nicht dieselben strategischen Ausrichtungen für die Zukunft haben – wir unterstützen Dominik und Patrick und stehen ihnen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite", sagt Dümmel.

Geplatzte Deals nach der Show kommen bei "Die Höhle der Löwen" zwar häufiger vor. Für Serieninvestor Dümmel ist es aber eher ungewöhnlich, dass er einen im TV besiegelten Deal hinterher nicht durchzieht.
Knackpunkt Scrollrad
Auch Mit-Investor Maschmeyer nahm nach der Sendung Abstand von dem Deal. Er begründet den Rückzug mit einem technischen Mangel am Produkt, der erst im Nachgang aufgefallen sei: dem Fehlen eines Scrollrädchens. "Für viele Gamer ist das Scrollrad essentiell – ein Tool, das die Entwicklung von Patrick und Dominik nicht hatte", sagte Maschmeyer laut Gründerszene.
Mittlerweile haben die Gründer, die selbst als E-Sportler erfolgreich waren, nachgebessert und eine neue Version entwickelt: Der "Zaunkoenig M2K" verfügt über ein Scrollrädchen und ist dank superleichter Carbonfasern trotzdem nur 24 Gramm schwer. Auf ihrer Website bewerben die Gamerbrüder die Entwicklung als den "Porsche auf deinem Mauspad". Mit entsprechendem Luxus-Preis: Die Profi-Maus kostet satte 299 Euro.
Eine TV-Kritik zur letzten Sendung "Die Höhle der Löwen" lesen Sie hier