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Finanztest Stromkosten sparen für Faulpelze – automatisch immer den günstigsten Tarif

Wer selbst die Tarife im Blick hat und seinen Wechsel organisiert, spart mehr, hat aber auch eine Menge Arbeit.
Wer selbst die Tarife im Blick hat und seinen Wechsel organisiert, spart mehr, hat aber auch eine Menge Arbeit.
© Damir Khabirov / Getty Images
Die Stiftung Warentest hat Dienstleister geprüft, die für ihre Kunden jedes Jahr den Wechsel in einen billigen Stromtarif organisieren. So werden auch bequeme Kunden zu Schnäppchenjägern.

In Deutschland sind die Strompreise vergleichsweise sehr hoch. Das liegt zum einen an den Kosten für die Energiewende, zum anderen aber an der Geschäftspolitik der Stromanbieter. Jeder Haushalt kann im Prinzip in einen günstigen Tarif wechseln, doch viele scheuen die Mühe und bleiben bei ihrem traditionellen regionalen Versorger.  Und dort zahlen sie drauf, denn die wenigsten Anbieter belohnen die Kundentreue. Im Gegenteil, für die Gewohnheitskunden sind häufig die teuersten Tarife vorgesehen.

Aktive Wechsler sparen mehr

Stiftung Warentest hat nun Anbieter unter die Lupe genommen, die für ihre Kunden Jahr für Jahr die besten Tarife aussuchen und den Wechsel organisieren. Sie sind ideal für bequeme Kunden. Aktive Preisfüchse, die den jährlichen Wechsel selbst organisieren, brauchen diese Zwischenanbieter nicht, denn diese lassen sich ihre Dienste mit einer Provision von 20 bis 30 Prozent der Ersparnis bezahlen. Zwei der getesteten Tarifaufpasser, SwitchUp und Stromauskunft, sind für den Endkunden kostenfrei.

Positiv fiel den Warentestern auf, dass die geprüften Dienstleister einen Qualitätscheck der Stromanbieter vornehmen und einen Dienst wie die insolvente BEV von vorneherein aussortiert haben, während die günstigen Tarife der BEV auf Vergleichsportale stets oben gelistet wurden. Da diese Servicefirmen den gesamten Schriftverkehr der Stromanbieter kennen, haben alle interne Listen der kundenunfreundlichen schwarzen Schafe, die sie nicht weiterempfehlen.

Bonustarife ausnutzen

27 Haushalte haben die Dienste zwei Jahre lang getestet. Die Nettoersparnis lag zwischen 73 und 400 Euro im Jahr. Sie hängt nicht allein von der Güte des Vermittlers ab, sondern Standort, Verbrauch und bisheriger Tarif des Kunden spielen auch eine Rolle. Mit einem Wechselhelfer kann man sich auch auf Bonustarife einlassen. Hier werden die Kunden mit einem Bonus überredet, in einen bestimmten Tarif zu wechseln. Rechnet man die Gutschrift um, sind diese Tarife im ersten Jahr besonders günstig – vergisst man aber, den Tarif rechtzeitig zu kündigen, zahlt man im nächsten Jahr drauf. Mit einem Wechsel-Service kann das nicht passieren.

Besonders empfehlenswert sind laut Test: Esave, Switchup, Wechselstrom und Wechselpilot.

Das Familienunternehmen Esave bietet eine Besonderheit. Wie bei allen anderen Dienstleistern kann man den Service über eine Internetseite nutzen, es ist aber auch möglich Esave per Telefon und Briefpost zu beauftragen. Für ältere Kunden ist das eine interessante Alternative.

Hier können Sie den Test mit allen Anbietern gegen Gebühr einsehen.

Kra

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