Ikea ist bekannt für günstige Preise, aber diese Offerte ist noch weit günstiger als erwartet. Für 99 Yen im Monat, das sind etwa 77 Cent, vermietet der Möbelgigant eine Wohnung in Tokio – eine Stadt, die für sehr hohe Preise bekannt ist. Allerdings ist das Apartment auch für japanische Verhältnisse sehr klein. Es misst keine zehn Quadratmeter und ist natürlich komplett mit Ikea-Möbeln ausgestattet.
Das Unternehmen nimmt Bewerbungen von potenziellen Mietern bis zum 3. Dezember entgegen. Wer einziehen will, muss über 20 sein und die Nebenkosten der Wohnung selbst tragen. Die Wohnung liegt in Shinjuku, einem der großen Distrikte der Stadt. Der Mietvertrag läuft über ein Jahr bis zum 15.01.2023. Die Mini-Wohnung wird von einem Hai beworben. In den Werbclips entwirft Hai Blahaj mit einem Ikea-Innenarchitekten seine Vision für die kleine Wohnung.
Tiny geht auch mit Ikea
Mit der Wohnung will Ikea zeigen, dass man auch in sehr kleinen Wohnungen gut leben kann. Zehn Quadratmeter seien nicht viel, schreibt Ikea, aber sie hätten hart daran gearbeitet, das Beste aus der verfügbaren Fläche zu machen. "Einer der Schlüssel ist, den vertikalen Raum gut zu nutzen", so das Unternehmen auf seiner Website. "Indem wir den Raum dreidimensional erfassen, eröffnen sich neue Möglichkeiten auf begrenztem Raum." Was allerdings auch bedeutet, dass der Mieter auf eine Leiter klettern muss. Im Erdgeschoss finden sich Eingang, Küchenzeile, Bad, eine Waschmaschine und der Arbeitsplatz, über eine Leiter gelangt man in den Schlafbereich.
Für zehn Euro ein Jahr Tokio
Ikea führt hier seine multifunktionalen Möbel vor. Das Ivar-Aufbewahrungssystem kann an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden, indem Regale, Kisten, Schränke und sogar ein Klapptisch für Büro-Arbeiten hinzugefügt und wieder verstaut werden können. Das kleine Sofa lässt sich in ein zusätzliches Bett verwandeln.
Die Aktion mit dem Apartment zeigt, dass das Möbelhaus den Trend zu sehr kleinen Wohnungen ernst nimmt. Tokio ist eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt, was natürlich den Trend zu Micro-Wohnungen fördert. Ikea beweist nun, dass man solche Wohnungen auch kostengünstig mit Möbeln aus dem Katalog ausstatten kann und nicht auf Spezialanfertigungen angewiesen ist.