Daimler und Renault-Nissan Zu dritt Milliarden einsparen

Die Autobauer Daimler und Renault/Nissan erwarten durch ihre Kooperation Einsparungen in Milliardenhöhe.

Die Autobauer Daimler und Renault/Nissan erwarten durch ihre Kooperation Einsparungen in Milliardenhöhe. Die Synergieeffekte beliefen sich für beide Seiten auf jeweils rund zwei Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren, sagten Daimler-Chef Dieter Zetsche und Renault-Chef Carlos Ghosn am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Brüssel. Die Einspareffekte ergäben sich vor allem aus geringeren Entwicklungskosten für neue Fahrzeuge, gemeinsamen Einkauf von Teilen sowie einer höheren Auslastung von Montage- und Komponentenwerken.

Daimler-Chef Zetsche sagte, der Stuttgarter Konzern habe aus der gescheiterten Firmenehe mit Chrysler gelernt. Mit Chrysler sei zunächst eine Fusionsvereinbarung geschlossen worden, ehe sich die Manager Gedanken über gemeinsame Projekte gemacht hätten. Bei der Kooperation mit Renault/Nissan habe man zunächst gemeinsame Produkte vereinbart. "Das ist ein total anderes Konzept", sagte Zetsche. Das Ergebnis werde daher auch anders als bei Chrysler ausfallen. Ghosn ergänzte, es gebe keine Absicht bei den beteiligten Unternehmen, zu fusionieren oder die Überkreuzbeteiligungen zu verändern. Sie sind nach Unternehmensangaben für fünf Jahre festgezurrt.

Reuters
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