Gewinneinbruch Daimler-Chrysler kämpft mit roten Zahlen

Smart und die Nobelmarke Mercedes-Benz sind Daimler-Chryslers Sorgenkinder. Die Sanierung der Kleinstwagenmarke und Qualitätsmängel bei Mercedes-Benz haben jetzt zu verheerenden Gewinneinbrüchen geführt.

Mit einem milliardenschweren Sparkonzept versucht Daimler-Chrysler zurzeit die verlustreiche Kleinwagenmarke Smart bis 2007 in die Gewinnzone zu führen. Ein Plan, der nicht nur 700 Arbeitsplätze kosten wird, sondern auch noch zu Lasten des Mutterkonzerns geht. Die kostspielige Sanierung hat bei dem deutsch-amerikanischen Automobilkonzern zu einem Gewinneinbruch geführt, wie der Konzern mitteilte.

Der Grund für die Gewinnrückgänge: Die Pkw-Sparte Mercedes Car Group, zu der auch Smart gehört. Mit insgesamt 954 Millionen Euro rutschte die Pkw-Sparte tief in die roten Zahlen. Als ein weiteres Problemkind stellte sich nach dem Smart auch die Nobelmarke Mercedes Benz heraus. Hier schlug vor allem die Beseitigung von Qualitätsmängeln zu Buche.

Gewinn liegt über Analysten-Erwartungen

Nach Angaben von Daimler Chrysler fiel wegen der Probleme der operative Gewinn um 59 Prozent auf 628 Millionen Euro. Damit liegt der Autobauer aber immerhin noch über den Erwartungen. Analysten hatten dem Autohersteller nur 323 Millionen Euro zugetraut. Auch der Nettogewinn übertraf mit 288 Millionen Euro deutlich die Erwartungen. Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit denen des vergangenen bietet sich allerdings ein wenig positives Bild. Im Vorjahr lag der Gewinn noch bei 412 Millionen Euro.

Am Anfang des Monats hatte Daimler Chrysler die Prognosen entsprechend nach unten korrigiert. Eine Prognose, die der Konzern jetzt noch einmal bekräftigt hat. Danach soll der operative Gewinn ohne die Sanierungskosten für Smart etwas höher ausfallen als im Vorjahr. Damals hatte DaimlerChrysler rund 5,75 Milliarden Euro verdient.

Reuters
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