Kurz vor dem Börsengang steht dem Suchmaschinenanbieter Google Ärger ins Haus. Das Unternehmen gab zu, in den vergangen Jahre fast 30 Millionen Aktien und Aktienoptionen ausgegeben und dies nicht bei der Börsenaufsicht gemeldet zu haben. Das geht aus einem Prospekt hervor, den Google am Mittwoch bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat.
Aktienwert drei Milliarden Dollar?
Zwar bietet die kalifornische Internetfirma an, die Papiere, die unter anderem an Mitarbeiter verteilt wurden, zurück zu kaufen. Allerdings wolle das Unternehmen weit weniger bezahlen, als die Preisspanne zur Emmission vorsieht, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.
Google biete insgesamt 25,9 Millionen Dollar, die möglicherweise nicht ordnungsgemäß ausgegebenen Aktien hätten jedoch einen potenziellen Wert von 3,1 Milliarden Dollar. Ein Investor und eine Firma, die zusammen weit mehr als eine Millionen Anteilsscheine besitzen, lehnten einen Verkauf laut des britischen Senders BBC bereits ab.
Auswirkungen auf Börsengang unklar
Zudem drohen Google Klagen in 18 US-Bundesstaaten, da ein Bruch von mehreren Wertpapiergesetzen vorliegen könnte, wie das Unternehmen mitteilte. Ob der Vorgang Auswirkungen auf den geplanten Börsengang hat, ist unklar. Schon nächste Woche könnten Google-Aktien nach Angaben der BBC an der Technologiebörse Nasdaq notiert sein.