Neue Upgrade-Falle So verzweifelt jubelt Microsoft seinen Nutzern Windows 10 unter

Um den Nutzern Windows 10 anzudrehen, hat Microsoft schon tief in die Trickkiste gegriffen. Doch die neue Masche treibt es auf die Spitze. 

Windows 10 ist das beste Betriebssystem aller Zeiten, davon ist Microsoft merkbar überzeugt. Und deshalb sollen so viele Nutzer wie möglich auf Windows 10 wechseln. Kostenlos. Das manche das nicht wollen, kann man in Redmond wohl nicht so richtig verstehen. Also muss man sie zu ihrem Glück zwingen. Anders lässt sich die neueste Update-Masche nicht mehr erklären.

Schon seit einigen Monaten ist Windows 10 als empfohlenes Update eingestellt, das bedeutet, sämtliche Rechner mit Windows 7 oder Windows 8, bei denen automatische Updates eingestellt sind, bekommen den Nachfolger automatisch eingespielt. Davor warnt dann ein kleines Fenster, in dem man dem Update zustimmen oder es für später planen kann. Ablehnen? Gibt es nicht! Immerhin konnte man das Fenster per Klick auf "X" einfach schließen. Damit ist jetzt Schluss.

Klick auf X, war wohl nix - das Upgrade auf Windows 10 kommt

Seit zwei Tagen wird nun sogar der Klick auf "X" als Zustimmung gewertet - und der Rechner fängt an, sich auf Windows 10 upzugraden. Einen Hinweis, dass das passieren wird, gibt es nicht. Im Netz finden sich reihenweise verärgerte Nachfragen, warum auf einmal das neue System installiert wird.

Als einzige Möglichkeit bleibt den Nutzern, das Update auf später zu verschieben - und dann per Software zu unterbinden. Die beiden Programme "Never10" und "GWX Control Panel" unterdrücken etwa das Zwangsupdate. Schließlich gibt es gute Gründe, auf dem alten System bleiben zu wollen, etwa inkompatible Software.

Kein zweites Windows 8

Doch auch Microsoft hat gute Gründe für den aufgezwungenen Wechsel. Leider sind sie nicht unbedingt nutzerorientiert. Dass immer noch Millionen Nutzer auf das unsichere Windows XP setzen, dürfte für das aggressive Vorantreiben des Upgradeprogramms ebenso verantwortlich sein, wie der Misserfolg des ungeliebten Windows 8. Windows 10 soll unbedingt ein Erfolg sein, das merkt man schon daran, dass Microsoft immer wieder betont, wie viele Nutzer schon gewechselt sind. Ob ein Zwangsupdate zu plötzlicher Liebe zum aktuellen System führt, darf aber bezweifelt werden.

Bald soll der Spuk ohnehin zu Ende sein. Denn ab dem 29. Juli will Microsoft für das Upgrade auf Windows 10 Geld verlangen - und stellt das nervige Zwangsupdate ein. Dann dürfte die Zahl der Wechselwilligen in den Keller gehen. Vorher denkt man sich in Redmond aber bestimmt noch etwas Neues aus.

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