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Im Jahr 2023 brauchen Schulkinder immer häufiger einen Computer, um ihre Schularbeit zu erledigen. Nicht jede Familie hat aber mehrere Rechner daheim. Wenn die große Schwester fürs Abitur büffelt, schauen kleinere Geschwister dann ins Leere.
Ein Problem, was der Staat nicht zu lösen vermag und an den Eltern hängen bleibt (Hier finden Sie praktische Tipps fürs Homeschooling). Das Gute vorweg: Einen leistungsstarken Gaming-Computer braucht es nicht, um die Hausaufgaben zu erledigen. Worauf aber müssen Eltern achten, die ihren Kindern eine digitale Schulbank einrichten wollen?
PC für Schüler: Die Bestandsaufnahme
Grundsätzlich braucht es eine Webcam, ein Mikrofon, einen Bildschirm, Maus und Tastatur und natürlich einen Computer, um am digitalen Unterricht teilzunehmen. Das eröffnet bei der Wahl eines PCs für Schüler mehrere Optionen: Wenn Sie alles in einem haben wollen, entscheiden sich für einen Laptop, ein Chromebook oder einen All-in-One-PC. Die Geräte bieten Webcam, Mikrofon, Bildschirm, Tastatur – also alles, was Kinder für den Unterricht brauchen. Vorteil von Laptop und Chromebook ist natürlich, dass Kinder diese mit in die Schule nehmen können. Hier sind leichte Geräte zu bevorzugen.
Allerdings sind Laptops in der Regel etwas teurer als beispielsweise ein Mini-PC, der mit Schulaufgaben ebenfalls zurechtkommt. Brauchen die Kinder nur einen PC daheim, reicht Mini-PC aus. Und der ist dann günstiger, wenn Sie oder Freunde im Keller noch einen Monitor mit HDMI-Anschluss, USB-Maus, Tastatur und eine Webcam herumfliegen haben. Müssen Sie die Peripherie-Geräte allerdings dazu kaufen, sollten Sie eher auf einen Laptop oder ein Chromebook setzen.
Achtung: Bei Chromebooks funktionieren Word & Co. nur in den Browserversionen. Bringen Sie deshalb unbedingt in Erfahrung, welche Programme ihr Kind für die Schularbeit benötigt.
1. Laptops für die Schule: Windows-Laptops
Asus Vivobook 15 F515EA-BQ2542W
- USB-3.2-Gen.1-Anschluss (Typ A und Typ C), 2x USB-Typ-A 2.0
- Betriebssystem: Windows 11 Home S
- WLAN-Dual-Band und Bluetooth 4.1
- Speicherplatz: 512 GB
- Kamera: Integriert
- Mikrofon: Integriert
- Lautsprecher: Integriert
Das Asus Vivobook 15 F515EA-BQ2542W bietet alles, was Schüler brauchen: Microsoft-Office-Programme wie Word laufen auf dem Laptop problemlos. Sein Display misst in der Diagonalen 39,6 Zentimeter und löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf. Der Speicher bemisst 512 Gigabyte und ist damit üppig bemessen. Einen Ethernet-Port für kabelgebundenes Internet bietet der Laptop nicht. Ihre Kinder sind also auf ein stabiles WLAN-Netzwerk angewiesen.
Die acht Gigabyte Arbeitsspeicher arbeiten zusammen mit einem Intel-Core-i3-1115G4-Prozessor. Anspruchsvolle Games schafft der Prozessor nicht, aber zum Arbeiten genügt er allemal. Windows 11 Home S ist auf dem Rechner bereits installiert. Wichtig: Bei den Windows-S-Versionen handelt es sich um ein abgespecktes Windows. Sie können nur Apps aus dem Microsoft-Store installieren.
HP 11-ak0225ng Notebook
- Ein USB-3.1-Gen.1-USB-A-Anschluss, 1x Typ C, Card Reader
- Betriebssystem: Windows 11 S
- Ethernet-Port
- WLAN-Dual-Band und Bluetooth 5.0
- Speicherplatz: 64 GB
- Kamera: Integriert
- Mikrofon: Integriert
- Lautsprecher: Integriert
Gut fahren Sie für Ihr Kind auch mit dem HP 11-ak0225ng. Der Laptop bietet einen Intel-Celeron-N4120-Prozessor. Sein Display löst aber nur mit 1366 x 768 Pixel auf. In der Diagonalen misst es 29,46 Zentimeter. Windows 11 S ist auf dem Computer vorinstalliert. Insgesamt finden 64 Gigabyte an Daten auf dem internen Speicher Platz. Als Arbeitsspeicher spendiert HP seinem Laptop 4 Gigabyte. Word- und Excel-Dokumente verarbeitet der Laptop problemlos. Schön: Beide Windows-Laptops in diesem Vergleich bieten Webcam und Lautsprecher. Sie müssen Ihrem Kind keine Zusatzhardware kaufen, damit es am digitalen Unterricht teilnehmen kann.
2. PC für Schüler: Chromebooks als Windows-Alternative
Es muss nicht immer Windows sein. Die meisten Aufgaben erledigen Schüler über den Browser. Bringen Sie in Erfahrung, wie Ihr Kind arbeitet. Ist es auf Office-Programme von Microsoft angewiesen, führt nichts um einen Windows-Computer herum, denn Word, Excel & Co. laufen nur in abgespeckter Browser-Version auf Chromebooks.
Warum? Die Geräte laufen unter dem Google-Betriebssystem ChromeOS und dafür hat Microsoft seine Office-Programme noch nicht programmiert. Außerdem warten Chromebooks mit einem weiteren Manko auf: Meist fehlen den Geräten Ethernet- und HMDI-Ports. Ihre Kinder sind damit auf stabiles WLAN angewiesen. Was Windows-Laptops und Chromebooks eint, sind integrierte Webcam, Mikrofon und Lautsprecher. Zusatzkosten für weitere Hardware fallen weg.
Acer CB315-3HT-P4L2 Chromebook
- 1x USB-A 3.2 Gen 1, 1x USB-C 3.2 Gen 1
- Betriebssystem: ChromeOS
- Ethernet-Port: Nicht vorhanden
- WLAN-Dual-Band und Bluetooth 5.1
- Speicherplatz: 64 GB
- Kamera: Integriert
- Mikrofon: Integriert
- Lautsprecher: Integriert
Ein Vertreter der Chromebooks ist das Asus C424MA-BV0305. Sein Display erstreckt sich über eine Diagonale von 35,6 (14 Zoll) Zentimetern und löst in HD-Ready auf (1366 x 768). Acer spendiert dem Chromebook einen Intel-Pentium-N4020-Prozessor, dessen zwei Kerne bei im Boost-Modus bei 2,8 Gigahertz takten. Auf 128 Gigabyte Speicher sichern Schüler ihre Arbeitsmaterialien. Vier Gigabyte Arbeitsspeicher assistieren dem Prozessor bei seinen Berechnungen.
HP Chromebook 14b-nb0060ng
- 2x USB-A 3.2 (5 Gbit/s), 2x USB-C 3.2 (5 Gbit/s)
- Betriebssystem: ChromeOS
- Ethernet-Port: Nicht vorhanden
- WLAN-Dual-Band (Wi-Fi 6) und Bluetooth 5.0
- Speicherplatz: 256 GB
- Kamera: Integriert
- Mikrofon: Integriert
- Lautsprecher: Integriert
Eine überlegenswerte Windows-Alternative verbirgt sich auch hinter dem HP Chromebook 14b-nb0060ng. Im Vergleich zum Acer Chromebook setzt HP beim Prozessor auf auf den Intel Core i5 1135G7. Der eignet sich auch für rechenintesivere Aufgaben, obwohl er vier Kerne weniger bietet als der Prozessor im Acer-Chromebook. Schön: Der interne Speicher ist mit 256 Gigabyte ordentlich und reicht für die Schularbeit mehr als aus. Das Display misst in der Diagonalen 35,6 Zentimeter, löst aber leider nur mit 1366 x 768 Pixeln auf.
3. Der All-in-One-PC für Schüler
- 2x USB-A 2.0, 2x USB-A 3.2 (5 Gbit/s), 1x HDMI-Out
- Windows 11 Home
- Ethernet-Port
- WLAN und Bluetooth 4.2
- Speicherplatz: 256 GB
- Kamera: Integriert
- Mikrofon: Integriert
- Lautsprecher: Integriert
All-in-One-Computer sind Rechner, die alles in einem bieten. Berühmteste Vertreter dieser Gattung sind die iMacs von Apple. Word, Excel & Co. laufen aber auch auf den Computern anderer Hersteller, beispielsweise auf dem HP 24-cb0004ng. Auf seiner SSD speichert der Rechner maximal 256 Gigabyte Arbeitsmaterialien. Das reicht für massig Schulaufgaben.
Sein Display löst in Full HD (1920 x 1080) auf und erstreckt sich dabei auf einer Bildschirmdiagonale von 60,50 Zentimetern (23,80 Zoll). Ihr Kind braucht also einen freien Schreibtisch, um an dem Computer zu arbeiten. Als Prozessor verbaut HP den Intel Pentium Silver J5040. Es ist ein Vierkerner für den alltäglichen Gebrauch. Surfen, Videokonferenzen, Word und Excel schafft er, mehr ist aber nicht drin. Die neuesten Games laufen auf dem Prozessor aber nicht. Auf dem Computer ist Windows 11 Home installiert. Tastatur und Maus sind im Lieferumfang enthalten.
4. Notnagel Mini-PC
Wenn Sie Maus, Tastatur, Monitor und Webcam herumliegen haben, lohnt der Blick auf Mini-PCs. Die Computerwinzlinge kommen mit Office-Aufgaben zurecht, sparen Platz, sind einfach zu transportieren und eignen sich entsprechend gut für Schüler. Beachten Sie vor dem Kauf aber, dass die Computer über genug USB-Buchsen für Maus, Tastatur, Headset und Webcam verfügen.
Meistens bieten die kleinen Computer nur zwei oder drei USB-Buchsen. Dann bekommen Schüler Probleme, Headset, Tastatur und Maus an den Rechner zu schließen. Mini-Computer kommen deshalb nur als Notlösung in Betracht für Schüler. Außerdem verkaufen viele Hersteller die kleinen Rechner ohne Betriebssystem oder mit Linux, wie etwa den MiniX NEO-Z83-4U, der mit Ubuntu daherkommt. Damit nehmen Schüler zwar problemlos am Unterricht teil – die Umgewöhnung birgt aber Frustration.
Intel Nuc Mini
- 4x USB-A 3.2 (5 GBit/s)
- Betriebssystem: Keins
- Ethernet-Port
- WLAN-Dual-Band und Bluetooth 5.0
- Speicherplatz: SSD und RAM müssen dazu gekauft werden!
- Verbindungen: HDMI
- Kamera: Nicht integriert
- Mikrofon: Nicht integriert
- Lautsprecher: Nicht integriert
Unter den Mini-PCs führend sind die Modelle von Intel. Achtung: Weil es sich um einen sogenannten "Barbone"-Computer handelt, suchen Sie Arbeitsspeicher und Festplatte im PC vergebens. Beides müssen Sie noch dazu kaufen und selbst verbauen! Sie eignen sich also nur für Käufer, die sich etwas mit dem PC-Bau auskennen. Außerdem müssen Sie natürlich auch noch eine Lizenz für Windows kaufen.
Ansonsten bietet der Mini-PC für Schüler alles, was seine großen Brüder auch können: Er hat insgesamt vier USB-A-Buchsen und in ihm arbeitet der Intel-Pentium-Silver-J5005-Prozessor, dessen vier Kerne im Turbo-Mods bei 2,8 GHz takten. Das reicht für die Schularbeit aus. Dazu gesellt sich ein Gigabit-Ethernet-Port, Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0. Maus und Tastatur liegen dem Rechner nicht bei. Per HDMI verbinden Sie den PC mit dem Monitor.
5. Monitor, Maus und Tastatur, Webcam
Falls Sie noch einen älteren Laptop oder Computer zur Verfügung haben, aber Webcam, Maus, Bildschirm oder Tastatur fehlen, gilt das Gleiche wie für Computer: Um Schulaufgaben zu erledigen, braucht es keine Gaming-Hardware. Kabelgebundene Sets bestehend Maus und Tastatur gibt es bei Amazon ab 15 Euro. Sind die USB-Steckplätze begrenzt, können Sie auf Bluetooth-Sets umsteigen. Die meisten enthalten ein Bluetooth-Dongle, wie etwa das Tastatur-Maus-Set von Jelly Comb.
Eine Webcam mit integriertem Mikrofon gibt es vom selben Hersteller. Alternativ bieten sich auch hier Sparpotenziale und zwar softwareseitig: Kostenfreie Apps wie "Epoccam" funktionieren das Smartphone zur Webcam um. Dazu müssen Sie die dazugehörige App auf Computer und Smartphone installieren und Ihr Handy per USB-Kabel mit dem Rechner verbinden. Alternativ kann Ihr Kind natürlich auch am Smartphone an Videocalls teilnehmen und die Aufgaben dann am Computer erledigen.
Neue Office-Monitore sind dagegen etwas teurer. Der BenQ GW2780 etwa kostet um die 165 Euro und reicht für Homeschooling vollkommen aus. Dem Monitor fehlen aber nette Eigenschaften wie ein integriertes USB-Hub. Wenn die Steckplätze am PC rar gesät sind, wollen Sie einen USB-Hub dazukaufen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde erstmals im Januar 2021 veröffentlicht.
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