Bericht Vision AMG Der schwäbische Hypersportler

Vision AMG
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AMG wird elektrisch. Das steht fest. Jetzt gibt die Sportdivision des schwäbischen Autobauers einen ersten Ausblick auf das nächste elektrische Hypercar und das wird ein PS-Hammer.

Der nächste AMG-Superstar kann seine Verwandtschaft zum Mercedes EQXX nicht verheimlichen. Die elegante Karosserie mit den fließenden Formen, dem langen Radstand und vor allem dem markanten Heck des Vision AMG erinnert an den Reichweiten König. Möglichst viele Kilometer mit einer Batterieladung abzuspulen, wird bei dem Hypercar der Affalterbacher Mercedes-Tuner nicht ganz oben auf der Agenda stehen. „Das Auto wird mehr Leistung haben als alles, was wir aktuell haben“, macht Mercedes Chefdesigner Gorden Wagener klar. Zur Erinnerung der überfällige Hyper-Bolide Mercedes Project One soll mehr als 735 kW / 1000 PS haben.

„Wenn wir so etwas zeigen, dann wird es auch kommen“, ergänzt Wagener lächelnd. Also gibt die Studie Vision AMG einen Ausblick auf den elektrischen Übersportler, der voraussichtlich 2025/26 die Hackordnung auf den Straßen wiederherstellen wird. Die Basis für E-Kraftprotz bildet die AMG.EA Plattform, die die Affalterbacher Ingenieure aktuell entwickeln, die ab 2025 eine von drei Mercedes-Architekturen sein wird. Teil der neuen Fahrzeugbasis sind Axialflussmotoren. Die kommen vom britischen Unternehmen "Yasa", das sich auf diese Antriebe spezialisiert hat und aus diesem Grund von AMG übernommen wurde. Diese E-Maschinen sind kompakt, laufen sehr ruhig und generieren ein hohes Drehmoment ohne eine ausgeprägte Wärmeentwicklung. Das passt alles in die elektrische Zukunft der Mercedes-Sportdivision. „AMG erfindet sich neu“, sagt Chef Philipp Schiemer.

Die Formensprache bleibt klassisch: Ein kurzer Überhang vorne, eine weit vorne sitzende, stark geneigte Frontscheibe und die betont breiten Schultern hinten verleihen dem Sportler ein dynamisches Aussehen. „Ich liebe ausgestellte Kotflügel. Wie bei den Le Mans-Rennwagen“, sagt Gorden Wagener. Aerodynamik spielt natürlich eine Rolle: Das Greenhouse des Hypersportlers fügt sich in das elegante Erscheinungsbild ein. Die Dachlinie verjüngt sich und geht direkt in den Heckspoiler über. Dieser aerodynamische Kniff, der für Anpressdruck sorgt, ist ein Klassiker, wenn es um das Entwickeln von Sportwagen geht.

Der Vision AMG ist flacher als der Mercedes EQS. Dennoch lässt die Studie vermuten, dass es sich bei der Serienversion um einen viertürigen Sportler handelt, der den Reise- und Platzkomfort eines Gran Turismo bieten soll. Um das umzusetzen, haben die Ingenieure einen speziellen Unterboden gestaltet, der der Batterie, die sich zwischen den beiden Achsen befindet, beherbergt, ohne den Raum der Passagiere im Innenraum einschränkt.

Vorne blicken zweimal drei LED-Elemente in Form eines Sterns selbstbewusst in die Welt. Allerdings werden die es so nicht in die Serie schaffen. Grund sind gesetzliche Vorgaben. Also wird es auf klassische Scheinwerfer hinauslaufen, die aber diese Signatur haben werden. Die beiden horizontal verlaufenden Leuchtbänder der Front sind sogar erlaubt, so lange der Abstand nicht größer als 7,5 Zentimeter ist.

Ganz ohne Krawall geht es aber auch bei diesem AMG nicht. Zumindest optisch. Hinten liefern die sechs angedeuteten Auspuffrohre zusammen mit dem darunterliegenden Diffusor den angemessenen Abschluss. Allerdings stellen die ansehnlichen illuminierten Röhren die Rücklichter dar.

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