Dunkle Wolken über Wolfsburg: Der Abgas-Skandal um Dieselmotoren hat Volkswagen in eine ernste Krise befördert. Eine so große Krise, dass Konzernchef Martin Winterkorn seinen Hut nehmen und für Matthias Müller Platz machen musste. Der hat nun versprochen, "die Treppe von oben" zu fegen.
Ob das bedeutet, dass auch Winterkorn weitere, finanzielle Konsequenzen zu fürchten hat, ist unklar. Errechnen lässt sich dagegen die Höhe der VW-Pension, die der zurückgetretene Konzernboss erwarten darf. Wie Heinz Evers, Experte für Vorstands- und Aufsichtsratsvergütungen der "Bild am Sonntag" erläutert, steht Winterkorn eine VW-Betriebsrente von 70 Prozent seines letzten Grundgehaltes zu.
Das bedeutet: Winterkorn wird weiterhin 94.000 Euro pro Monat aus den Volkswagen-Kassen erhalten, rechnet Evers dem Blatt vor. "So viel wie kein anderer deutscher Manager vor ihm". Angesichts einer Klagewelle mit immensen finanziellen Forderungen an VW könnte dies dennoch eine vergleichsweise kleine Belastung für die VW-Kassen sein.