Ferrari FXX K Hybrid-Sportwagen mit über 1000 PS

Der neue Ferrari FXX K bringt mit kombiniertem Antrieb über 1000 PS auf die Straße. Neben der Optik bedienen sich die Italiener dabei auch technisch bei Formel-1-Boliden.

Der neue Ferrari FXX K wird zwar von den Italienern pünktlich zur Vorweihnachtszeit präsentiert. Mit rund 2,5 Millionen Euro Kaufpreis und einer Auflage von nur 40 Autos ist der Supersportler allerdings wohl nur was für die Wunschzettel der besonders gut Betuchten - und nach Medienberichten ist er obendrein schon vergriffen.

Der Ferrari FXX K basiert auf dem ersten Konzern-Hybridsportler LaFerrari und soll mit mehr Fahrdynamik Jagd auf den enteilten McLaren P1 machen. Den 860 PS des V12-Saugmotors werden durch die 190 Hybrid-PS des KERS-Moduls galoppierende Pferde verliehen. Die insgesamt 1050 PS und 900 Nm maximales Drehmoment sollen auf den Rennstrecken dieser Welt für Höchstgeschwindigkeiten von über 350 km/h reichen.

Nicht nur das Hybridsystem wurde aus der Formel 1 entliehen, sondern auch die Karbonkarosserie wurde maßgeblich von der höchsten internationalen Rennserie beeinflusst. In offiziellen Autorennen wird man den Ferrari FXX K jedoch nicht zu Gesicht bekommen. Es handelt sich um eine Entwicklungs-Kleinserie, mit der ein besonders exklusiver Kundenkreis die Möglichkeit haben soll, an Entwicklungen für zukünftige Serienmodelle mitzuarbeiten. Dazu wird die kleine Kundengruppe in den kommenden zwei Jahren an einem speziellen Testprogramm von Ferrari teilnehmen. Die Erfahrungen gelangen in die nächsten Straßen- und Rennmodelle aus Maranello.

Vier Fahrprogramme

Der V12-Motor des 4,90 Meter langen Ferrari FXX K mit einem Hubraum von 6.262 Kubikzentimetern verfügt über neue Nockenwellen und einen veränderten Ventiltrieb mit mechanischen anstelle von hydraulischen Stößeln. Die Ansaugrohre wurden neu gestaltet und mit einer speziellen Politur behandelt, während das Abgassystem verändert und die Schalldämpfer beseitigt wurden. Ebenso wie Motorelektronik, Fahrwerk und Regelsysteme wird auch das KERS-Modul durch einen Fahrprogrammschalter auf der Mittelkonsole beeinflusst. Das Programm "Qualify" steht für ein Höchstmaß an Leistung auf einer begrenzten Anzahl von Runden, "Long Run", um die Leistungskonsistenz zu optimieren, "Manual Boost" für umgehende Bereitstellung des höchstmöglichen Drehmoments und "Fast Charge" für ein schnelles Aufladen der Batterie.

Im Vergleich zum LaFerrari wurde bei dem allein für die Rennstrecke gedachten FXX K ein besonders hoher Wert auf eine ausgefeilte Aerodynamik gelegt. Das Heck liegt höher und der bewegliche Spoiler ragt bis zu sechs Zentimeter heraus. Das Spoilerwerk erzeugt starken Abtrieb für das Heck des Fahrzeugs, weswegen ein großvolumiger Heckdiffusor als Luftablass vom Unterboden verbaut wurde. Das Ergebnis aller Kleinmaßnahmen ist ein um bis zu 50 Prozent gesteigerter Abtrieb, bei Tempo 200 km/h 540 Kilogramm entspricht. Für die rechte Haftung im Grenzbereich sorgen Rennslicks.

Press-Inform

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos