Vier lange Jahre geisterten Bilder und Pläne durch das Internet. Nun kommt er doch: ein Ford mit 656 PS. der 347 Kilometer pro Stunde schnell wird. Schon das Design gibt Vollgas – der GT ist zwar teuer, aber kein Wohlstands-Racer. Fährt die Hydraulik den Wagen in den Tieffliegermodus ist die Flunder nur 1,06 Meter hoch – die Bodenfreiheit liegt dann bei 7 Zentimetern. Bequem ist der GT jedenfalls nicht. Man muss in den Sitz passen und nicht umgekehrt. Laut Zulassung dürfen Fahrer und Beifahrer nur 150 Kilogramm inklusive Kleidung und Gepäck mit an Bord bringen.
Für 530.000 Euro-Gesamtkaufpreis braust der Motorenlärm erfrischend durch die Kabine, der Tempo 100-Sprint wird in unter drei Sekunden absolviert. Trotz der Länge von 4,78 Meter und den 325er Cup-Reifen ist der GT erstaunlich agil und kommt mit einem Wendekreis von nur des nur 12,2 aus. Der 746 Newtonmeter starke Bolide sticht durch die engsten Kurven. Das Ziel wurde klar formuliert: "Wir wollen mit dem GT die 24 Stunden von LeMans gewinnen."
LeMans wurde gewonnen, der Straßenwagen ist ein Derivat des Rennfahrzeugs. Vier Jahre lang werden nun jeweils 250 Ford GT an Kunden abgegeben. Und schon 6.500 potentielle Besitzer haben ihren Wunsch angemeldet. Nicht jeder wird einen bekommen. Der GT soll nämlich auf die Straßen. Er wird nicht für die Garage von Hollywood-Größen montiert. Wer einen GT haben will, muss ihn also bezahlen können und auch fahren. Schneller gewinnbringender Wiederverkauf wird von Ford ebenfalls nicht gern gesehen. Wer das macht, kommt auf eine "List of Disgrace". In Deutschland wurden im ersten Jahr neun, im zweiten 13 und im dritten zwölf GT ergattert. Wie viele es im vierten werden ist noch unklar. Chancen bestehen also noch.
Ausführlicher Text zum Ford GT