Jeder Abschied fällt schwer, doch diesen lässt sich Lamborghini offenbar vergolden: Die beiden Modelle Invencible und Autentica wurden nach Angaben des Herstellers "geschaffen, um das Ende der V12-Supersportwagenära zu feiern" – denn in wenigen Wochen feiert der erste Hybrid-Lambo sein Debüt.
Geheime Kundschaft
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Einzelstücke, die auf dem berühmten Aventador basieren, sich aber vor allem in puncto Design deutlich unterscheiden. Laut Lamborghini durften die beiden Kunden, denen eines dieser hochexklusiven Fahrzeuge angeboten worden ist, an der Gestaltung ihres letzten V12-Saugers aus Sant'Agata Bolognese von Anfang an mitwirken. Um wen es sich dabei handelt, wollte der Hersteller auch auf Nachfrage nicht verraten – vielleicht tauchen die Autos ja irgendwann mal in den sozialen Medien auf.
Beim Design kamen zwei vollkommen unterschiedliche Autos heraus, eines davon als Roadster (Invencible), das andere als Cabrio (Autentica). Beide arbeiten mit einem 6,5-Liter-Zwölfzylinder-Mittelmotor , der 780 Pferdestärken und 720 Newtonmeter Drehmoment leistet.
Auch bei der übrigen Technik zog Lamborghini alles aus dem Hut, was die Rennsportforschung derzeit zu bieten hat: Vollcarbon-Karosserie, Carbonfaser-Monocoque und äußerst zerklüftete Motorhauben, die den Luftstrom möglichst effizient steuern sollen.
Die Konsolen beider Fahrzeuge müssen absichtlich ohne Instrumente auskommen, damit der Fahrer, so Lamborghini, seine "Aufmerksamkeit auf das reine Fahrvergnügen" lenken kann. Zu den Preisen der beiden Renner schweigt sich das Unternehmen ebenso aus, wie zu den künftigen Besitzern.
Vermutlich siebenstelliger Preis
Als Hilfestellung vielleicht eine kleine Annäherung: Ein Basis-Aventador, als das Modell, auf dem die Autos basieren, kostet rund 300.000 Euro. Ein Lamborghini Aventador Ultimae (Lambo-Rambo beschädigt gleich zwei Supersportwagen schwer), quasi das "Massenmodell" für den Abschied von V12-Saugmotoren, lag bei 400.000 Euro – und schnellte inzwischen auf das Doppelte hoch. Diverse Medien dürften also nicht falsch liegen, wenn sie mutmaßen, dass der Preis für diese Fahrzeuge vermutlich ab Werk siebenstellig war.
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