Ein seit anderthalb Jahren in New York gültiges Umwelt-Gesetz verbietet es Lkw, bei laufendem Motor zu halten. Wer Verstöße gegen das Gesetz meldet, kann damit binnen kurzer zeit sehr viel Geld verdienen – wie beispielsweise Donald Blair, über den der Sender NBC berichtet. Er sammelte in kürzester Zeit sagenhafte 118.000 Euro zusammen.
Ein neu eingeführtes Umweltschutz-Gesetz ermöglicht es allen New Yorker:innen, Lastwagen zu melden, die länger als drei Minuten – oder eine Minute vor einer Schule – geparkt sind und im Stand mit laufendem Motor warten. Diejenigen, die Anzeige erstatten, kassieren 25 Prozent der Bußgelder gegen den Lkw, indem sie ein Video von etwas mehr als drei Minuten Länge einreichen, das den laufenden Motor und den Namen der Firma an der Außenseite des Fahrzeugs zeigt, wie die "New York Times" zusammenfasst.
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Bereits 12.000 Meldungen in New York seit Gesetzeseinführung
Das Programm hat die Zahl der Beschwerden über derartige Parkvorgängen, die an die Stadt gemeldet werden, enorm erhöht, von nur einer Handvoll vor seiner Einführung – also noch ohne die "Belohnung" – im Jahr 2018 auf mehr als 12.000 im vergangenen Jahr.
Man muss das Filmmaterial zusammen mit einer eidesstattlichen Versicherung beim Umweltamt der Stadt einreichen. Der Fahrzeughalter kann daraufhin mit einer Geldstrafe von umgerechnet 237 Euro oder mehr belegt werden. Der Bürger, der den Verstoß meldet, erhält ein Viertel jeder ausgestellten Geldbuße.
Für New Yorker wie Donald Blair ist dies beispielsweise ein ziemlich lukrativer Job geworden, wie NBC berichtet. Er verfolgte in Brooklyn im Leerlauf Lastwagen und Busse und erhielt bereits 52.000 Euro. Weitere 66.000 sollen noch folgen.

Blairs Gesamteinnahmen sind damit die derzeit höchsten, die ein einzelner New Yorker verdient hat. "Wenn Sie das Verhalten von jemandem ändern wollen, ist der beste Weg, es zu tun, ihm in die Tasche zu greifen", kommentierte er sein verdientes Zusatzvermögen, im Gespräch mit NBC.
Quellen: NBC, "New York Times"