Ein Mitglied des "Tesla-Eigentümer Clubs Silicon Valley" staunte nicht schlecht, als es kürzlich auf dem Highway einem Cybertruck begegnete. Als wäre eine Sichtung des gigantischen Edelstahl-Trucks nicht selten genug, wies dieses Exemplar auf der gesamten Fahrerseite zahlreiche Einschusslöcher auf. Die Vermutung: Es muss sich um einen Testwagen handeln, auf den absichtlich geschossen wurde.
Und tatsächlich: Kurz nach Veröffentlichung des Videos meldete sich Elon Musk auf X, vormals Twitter, zu Wort und erklärte: "Wir entleerten das gesamte Trommelmagazin einer Maschinenpistole in die Fahrertür im Stil von Al Capone. In den Fahrgastraum sind keine Kugeln eingedrungen." Angaben zur Entfernung des Schützen machte Musk nicht.
Schnell freuten sich seine Anhänger über das Ergebnis der Schießerei. "Die Sicherheit von Tesla ist ohnegleichen", schrieb einer. "Der Cybertruck sollte das neue Fahrzeug des US-Präsidenten werden", meint ein anderer. Gelungene Werbung.
Tesla gab offenbar keinen Schuss auf die Scheiben ab
Fred Lambert von "Electrek" sieht das etwas anders. "Es sieht so aus, als hätten sie nur auf die Stahlteile der Karosserie geschossen und nicht auf die Fenster", merkt er an. Dabei wäre dieser Test durchaus interessant gewesen. Denn bei der Premiere des Trucks waren es ausgerechnet die angeblich verstärkten Scheiben, die bei einer Live-Demonstration nach nur einem Wurf mit einer Stahlkugel nachgaben und brachen.
Ob man den Beschuss aus einer Maschinenpistole selbst testen sollte, sei also dahingestellt. Immerhin könnte man bald: Nachdem Musk den Cybertruck bereits 2019 vorgestellt hatte und erste Lieferungen an Kunden für Ende 2021 in Aussicht stellte, verzögerte sich die Fertigstellung der Autos um etwa zwei Jahre.
Ende November ist es endlich soweit und Tesla wird mit einem "Delivery Event" den Startschuss für die Auslieferung der Cybertrucks geben. Laut Musk handelt es sich bei dem Nutzfahrzeug um "das beste Tesla-Produkt aller Zeiten".