Wenn Namen wie Pikachu, Enton oder Vulpix fallen, leuchten Kinderaugen. Ganz klar: Symptome des "Pokémon"-Fiebers, das seit über einem Jahrzehnt grassiert. Eine neue Wii-pedmie muss jedoch nicht befürchtet werden. Denn wer ein ähnlich gestricktes Abenteuer wie auf den Handheld-Konsolen GBA und DS erwartet, wird enttäuscht. Bei "Battle Revolution" wird ausschließlich gekloppt und gestylt.
Mit einem von zwei zur Wahl stehenden Trainern und deren sechs Taschenmonstern startet der Spieler seine Wettkampf-Karriere, die ihn durch zehn Kolosseen führt. Dort tritt er gegen andere Pokémon-Trainer an, wobei Besitzer der "Perl"- und "Diamant"-Editionen klar im Vorteil sind. Sie können ihre Schar von streitsüchtigen Tierchen problemlos via WiFi-Verbindung auf die Wii-Konsole übertragen. Andernfalls müssen die Viecher mühsam erspielt werden - genauso wie neue Outfits für den eigenen Avatar.
Ohne nennenswerte Story ausgestattet, geht den rundenbasierten Duellen jedoch schnell die Luft aus, zumal grafisch nur die Effekte der Attacken überzeugen können und der Stadionkommentator schnell auf die Nerven geht.
Pokémon: Battle Revolution
Hersteller/Vertrieb | Nintendo/Nintendo |
Genre | Strategie |
Plattform | Wii |
Preis | ca. 50 Euro |
Altersfreigabe | o.A. |
Immerhin: Wer es leid ist, gegen den Computer-Gegner anzutreten, darf sein Glück gegen menschliche Mitspieler versuchen. Im DS-Kampf-Modus können sogar bis zu vier Handheld-Zocker antreten. Die portablen Konsolen werden - "Perl"- oder "Diamant"-Version im Modulschacht vorausgesetzt - dann zum Controller, Fernseher und Wii zu einer Art riesigen Lupe. Auch an einen Online-Modus hat Nintendo gedacht. Doch der wird von langen Ladezeiten überschattet. Darüber hinaus ist ein Tausch der Taschenmonster über das Internet nicht möglich.