Herzstück des Spiels, das für PC, PS3 und Xbox 360 erscheint, ist die Welttournee - eine Aneinanderreihung von zehn Wettbewerben, die sich wiederum in drei bis sieben Einzelevents aufgliedern. Mit "Sprint", "Wettrennen" und "Freestyle" fallen die Veranstaltungen auf dem Papier nicht sonderlich abwechslungsreich aus. Was zählt, ist jedoch auf der Piste. Und da lässt "Pure" selbst einen namhaften Offroad-Konkurrenten wie "MotorStorm" in vielerlei Hinsicht Staub schlucken - angefangen bei der ebenso flotten wie detaillierten Grafik bis hin zur leichteren Zugänglichkeit. Dank der gelungenen und nicht allzu komplexen Steuerung sowie der kurzen Wartezeit nach einem Sturz lassen sich schon mit wenig Übung erste Erfolge einfahren und coole Tricks zeigen.
Die akrobatischen Einlagen sind nicht nur das optische Highlight von "Pure", sondern füllen auch noch den Turboboost-Tank auf. Ist der randvoll, lässt sich ein besonders spektakuläres Manöver auslösen, für das man allerdings schon ziemlich lange durch die Luft segeln sollte ...
Wer nach hartem Kampf als einer der Ersten die Ziellinie überquert, wird belohnt: mit Punkten, die letztlich weitere Stationen der Welttournee freischalten, aber auch mit neuen Tuningteilen für das eigene Quad. Das darf vom Motor über die Schwinggabeln bis hin zum Ritzelsatz nach eigenen Vorlieben zusammengeschraubt und eingefärbt werden. Mit zunehmendem Spielverlauf sind spezielle Abstimmungen nötig. Bei Wettrennen und Sprints zählen in erster Linie Topspeed und Beschleunigung, bei Freestyle-Events sollte die Maschine auf Tricks geeicht sein. Das Pimpen bis ins kleinste Detail ist jedoch kein Muss: Auf Wunsch bastelt das Programm ein halbwegs wettkampftaugliches Gefährt zusammen.
Pure
Hersteller/Vertrieb | Black Rock Studios/Disney Interactive Studios |
Genre | Rennspiel |
Plattform | PC, PlayStation3, Xbox 360 |
Preis | ca. 60 Euro |
Altersfreigabe | ab 6 Jahren |
Die rund 35 Rundkurse sind überall auf der Welt angesiedelt. Neben Italien und den USA stehen auch Neuseeland oder Thailand auf dem Reiseplan. Allen Locations gemein sind die unzähligen Sprungschanzen und der grafische Glanz, in dem sie erstrahlen. Besudelt wird dieser allenfalls vom aufgewirbelten Schmutz. Gefühlsecht: Die von den Fahrzeugen hinterlassenen Spurrillen sind nicht nur deutlich zu sehen, sondern dank Rumble-Funktion auch zu spüren. Abgerundet wird der kurzweilige Offroad-Fun von satten Motorensounds, rockigem Soundtrack und einem Online-Modus, der Rennen mit bis zu 16 Teilnehmern erlaubt. Diese Schlammschlachten versprechen nicht nur spaßiges Chaos, sondern auch reines Adrenalin ...