"Nitro Bike" Schaust du auf einen Sprung vorbei?

Abgehobenes Vergnügen: "Nitro Bike" pflügt auf den Spuren des Klassikers "Exitebike 64" durchs Wii-Gelände.

Es liegt zwar in der Natur der Sache, dass "Nitro Bike" bei Weitem nicht mit der opulenten Optik von "Motorstorm" für die technisch aufwendigere PS3 mithalten kann. Doch für Wii-Verhältnisse ist der Titel ein Highlight - nicht nur, weil es sich um das erste Motorradrennspiel für die Konsole handelt.

Beeindruckend ist weniger der Detailgrad von Bikes und Umgebung als die optische Umsetzung der Sprünge über Rampen und Hügel. Ebenfalls schön in Szene gesetzt: der Rausch der Geschwindigkeit, wenn der Nitro-Boost aktiviert wird. Auch die Physikengine überzeugt auf ganzer Linie. Gestürzte Biker purzeln über die Strecke, Objekte am Spielfeldrand wie Schilder, Brücken und Plakate sind eindrucksvoll zerstörbar.

Gelenkt wird, wie beim 4x4-Offroad-Vorgänger "Excite Truck", lediglich mit der Fernbedienung, die quer gehalten wird, damit die Steuerung an ein Lenkrad erinnert. Das klappt nach kurzer Eingewöhnung recht gut, der Zufall bleibt aber ein ständiger Begleiter.

Abwechslungsreiches Terrain, unterschiedliche Motorräder, halsbrecherische Stunts und verschiedene Wettereinflüsse sorgen ebenso für anhaltende Motivation wie das Freispielen von Strecken, Fahrern, Bikes und anderem Bonusmaterial durch den Gewinn von über 42 Events im Karrieremodus. Eine detaillierte Statistik gibt dem Fahrer im Verlauf der Rennserie Aufschluss über seine Höchstgeschwindigkeiten, Unfall- und Explosionsrate, die längste Boost- und Trickzeit und die längsten Sprünge.

Nitro Bike

Hersteller/Vertrieb

Left Field Productions/Ubisoft

Genre

Rennspiel

Plattform

Wii

Preis

ca. 30 Euro

Altersfreigabe

ab 6 Jahren

Das einzig wirklich Unangenehme an "Nitro Bike" ist der Soundtrack, der wie Hardrock klingen will, aber nur Reminiszenzen an uraltes Spielhallengedudel weckt. Laune macht der Arcade-Racer vor allem im Mehrspielermodus, der wahlweise per WiFi oder mit bis zu vier Bikern lokal per Splitscreen gespielt werden kann.

TELESCHAU
Michael Eichhammer/Teleschau

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