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Habeck will Strompreis für Industrie mit Milliarden verbilligen
STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: "Wir werden den Preis für die energieintensive, im internationalen Wettbewerb stehende Industrie auf sechs Cent runter subventionieren. Allerdings bezogen auf den Durchschnittspreis der Börsen. Das heißt also, man kann da auch noch runtergehen. Das ist eine statistische Berechnung, sodass der Anreiz, günstige Energie einzupflegen, in sein eigenes System, vollumfänglich erhalten bleibt. Und es gilt auch nur für 80 Prozent. Wir haben uns an der Strompreisbremse angelehnt, sodass damit auch ein weiterer Effizienz-Anreiz gegeben ist. Ich halte das für notwendig. Wir haben gesehen, dass die verschiedenen politischen Maßnahmen des letzten Jahres auch die energieintensive Industrie stabilisiert haben. Aber wir dürfen den erreichten Erfolg jetzt nicht verspielen. Der Strompreis geht runter, aber er wird in den nächsten Jahren noch doppelt bis dreimal so hoch sein, wie er vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine war. Das heißt, das Erreichte nicht verspielen, ist das Gebot der Stunde für die bestehende Industrie, dass sie investieren kann, dass sie Standortsicherheit hat, dass sie die Dekarbonisierung vornehmen kann. Wir brauchen die chemische Industrie auch, weil wir die Produktketten hier in Deutschland produzieren wollen. Und natürlich gilt dieser Strompreis dann, sofern energieintensiv, auch für neue Industrien, also Batterieproduktion oder Halbleiterproduktion, sodass wir damit dann die kritischen Industriezweige, die wir im internationalen Wettbewerb gerne hier haben wollen, auch hier nach Europa bekommen."