"Tony Hawk's Downhill Jam" Abhängen an Abhängen

Mit viel Gefälle, aber wenig gefällig präsentiert sich Activisions exklusiver Wii-Titel "Tony Hawk's Downhill Jam". Der Steuerungsfunke will nicht so recht überspringen.

Der Weg ist bekanntlich das Ziel - und der kann hier nicht nur ein ziemlich übles Gefälle haben, sondern auch noch mit jeder Menge enger Kurven, fiesen Hindernissen und anderen Unannehmlichkeiten aufwarten. Deshalb gehen die ersten Versuche, sich mit Nintendos neuem Controller in der Hand in die Tiefe zu stürzen, recht unschön aus.

Es dauert, bis man Tony, seine prominenten Kumpels oder einen selbst gebastelten Skater durch das Neigen und Kippen des seitlich gehaltenen Wiimote halbwegs sicher den Berg hinablotsen kann. Irgendwann klappt's aber auch mit den ersten Tricks, die sich mit den übrigen Buttons und dem digitalen Steuerkreuz ausführen lassen. Fingerakrobatik, die sich lohnt: Nur wer über Rails grindet, Flips, Graps und andere coole Moves vollführt, füllt seinen Boost-Vorrat. Ein kurzes Schütteln am Controller reicht, und ab geht die Post ...

Rund 90 Events an acht abschüssigen Locations (von Rom bis San Francisco) wollen bewältigt werden - alleine oder mit bis zu drei menschlichen Mitspielern, mit denen man sich im Splitscreen halsbrecherische Kopf-an-Kopf-Rennen, Trick-Battles oder Slalom-Duelle liefern kann - inklusive rabiater Keilereien.

Tony Hawk's Downhill Jam

Hersteller/Vertrieb

Activision/Activision

Genre

Sport

Plattform

Wii

Preis

ca. 60 Euro

Altersfreigabe

ab 12 Jahren

Apropos: Den Vergleich zum zeitnah veröffentlichten "Tony Hawk's Project 8" verliert "Downhill Jam" glatt. Grafisch kommt die detailarme Wii-Skaterei dem Next-Generation-Titel nicht hinterher, und auch spielerisch bietet "Project 8" deutlich mehr. Was bleibt, sind wie bei vielen Wii-Titeln die Kurzweil und der Faktor "Steuerung". Aber auch hier mag der Funke erst nach einer frustigen Stunde überspringen ...

TELESCHAU
Gerd Hilber/Teleschau

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