"Yetisports 8: Jungle Swing" Wie Tarzan von Ast zu Ast

Der dicke Yeti aus dem Himalaja ist alles andere als ein geschmeidiger Tarzan-Doppelgänger. Im achten Yetisports-Spiel schwingt sich die haarige Fellkugel aber wie unser alter Lendenschurz-Träger gekonnt von Ast zu Ast. Es sei denn, der Spieler lässt ihn aus Versehen fallen.

Jeder kennt diese kleinen Knobelspiele aus Metall. Da gilt es dann etwa, zwei ineinander verschränkte Metallösen so voneinander zu lösen, dass der Einsatz von Gewalt nicht nötig ist. Das klingt belanglos, dumm und langweilig. Trotzdem kann man Stunden damit zubringen, immer wieder aufs Neue zu versuchen, die gestellte Aufgabe zu lösen. Das ist bei den simpel strukturierten Yetisports-Spielen von Chris Hilgert nicht anders. Im ersten Spiel der Serie ging es noch darum, einen von einem Eisberg springenden Pinguin so mit dem Baseball-Schläger zu erwischen, dass er möglichst weit über das Eis fliegt. Über 100 Millionen Mal wurden die Yetisports-Spiele inzwischen schon im Internet aufgerufen oder als Download auf die eigene Festplatte übertragen. Da zeigt sich, dass Knobelspiele, die einfach zu begreifen, aber nur schwer zu meistern sind, doch eine große Lobby haben.

Ein Yeti im Urwald

Seit dem Erfolg des ersten Yetisports-Spiels befindet sich der Yeti auf einer globalen Wanderschaft. Er reist um die ganze Welt, um in seinen Gastländern die eine oder andere sportive Herausforderung anzunehmen. Noch ganz frisch in der Reihe ist das achte Spiel, das weiterhin völlig kostenfrei angeboten wird. Der Yeti ist inzwischen im brasilianischen Urwald angekommen. Hier gilt es für ihn, sich an den Ästen eines Baumriesen emporzuschwingen - bis zum Wipfel. Diese Tarzan-Kür lässt sich nicht eben leicht bewältigen.

YetiSports 8: Jungle Swing

System

Windows & Mac

Autor

Edelweiss

Sprache

Deutsch

Preis

Freeware

Größe

2,8 MB

Alles im Griff - hoffentlich

Zu Beginn des Spiels schwingt der Yeti an einem Ast. Ziel ist es, genau im richtigen Moment die linke Maustaste zu betätigen, sodass der Yeti dem Schwung folgend nach oben saust und sich an einem höher gelegenen Ast festhalten kann. Dabei muss der Spieler aufpassen, dass seine Figur nicht an einem Ast vorbeifliegt und gleich wieder nach unten fällt. Ist nämlich auch im Fallen kein anderer Ast in Reichweite, an dem sich der Yeti noch auffangen kann, so knallt er mit Karacho in einen Dschungelteich - und das Spiel ist vorbei.

Läuft hingegen alles richtig gut, so "klettert" der Yeti zügig den Baum hinauf. Gut ist es, wenn jeder Ast dabei nur einmal als Schwunghilfe verwendet wird. Dann färbt er sich golden und spendiert sogar fünf Bonuspunkte. Beim nächsten Mal färbt er sich rot und fällt dann sogar ab. Es können sogar neue Äste auf dem Schirm erscheinen. Beim ersten Start kann der Yeti mit 25 Ästen rechnen.

Das Ende ist nah

Übrigens: Lange wird es den Yeti wohl nicht mehr geben. Schon jetzt kündigen die Macher an, dass am 7. Juli mit "Game over" das letzte Abenteuer der Reihe erscheinen wird. Dann spielen ein Lama und die Heimat des Yetis - der Himalaja - eine große Rolle.

Download beim Hersteller: www.yetisports.org

Carsten Scheibe

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