Sega ist das jüngste Opfer der Hack-Welle, die sich derzeit durch die Videospiel-Branche zieht. Der Konzern bestätigte, dass persönliche Informationen von 1,29 Millionen Usern gestohlen wurden.
Der japanische Spielehersteller gestand, dass vergangenen Freitag die Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Passwörter der User über die Sega-Pass-Webseite gestohlen wurden. Auf dem firmeneigenen Webportal Sega Pass können Anwender Spiele kaufen und Informationen zu den neuesten Veröffentlichungen sowie Kundensupport erhalten.
Laut Sega sind die Kreditkarteninformationen der User nicht von der Hack-Attacke betroffen.
Der Sega-Hack ist bereits der vierte große Hackerangriff innerhalb der Gaming-Branche in den vergangenen Monaten. Nach dem Sony-PlayStation-Netzwerk wurden auch Nintendo und Codemasters Opfer von Hackern.
Sega reagierte schnell auf die Hack-Attacke und entschuldigte sich bei seinen Anwendern für den Diebstahl. Der Konzern hat eine Untersuchung eingeleitet und seine Sega-Pass-Seite bis auf weiteres vom Netz genommen.
"Wir entschuldigen uns aufrichtig für alle Unannehmlichkeiten, die unseren Kunden entstanden sind. Wir haben Ermittlungen eingeleitet, um die Sicherheitslücke zu finden", so der Konzern in einem offiziellen Statement.
In einer E-Mail rät Sega seinen Anwendern alle Passwörter innerhalb der Sega-Pass-Seite zu ändern. Sollten die Passwörter auch für andere Seiten genutzt werden, empfiehlt sich eine Änderung ebenfalls.
Die für den Nintendo-Hack verantwortlichen Lulz Sec bestreiten, etwas mit dem Sega-Hack zu tun zu haben.