Täglich werden weltweit Abertausende Computernutzer Opfer von Cyber-Angriffen: Viren infizieren Festplatten, Trojaner landen in E-Mail-Postfächern und Spyware späht Daten aus. Wie viele Schädlinge es wirklich sind und wie schnell sie sich verbreiten, lässt sich nur schwer greifbar machen. Das russische IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky hat es versucht - mit beeindruckendem Ergebnis: Auf einem interaktiven Globus zeigt die Firma alle weltweit ablaufenden Cyber-Attacken, die von ihren Schutzprogrammen entdeckt wurden, in Echtzeit. Die einzelnen Schädlingstypen und ihre Wege sind durch verschiedenfarbige Punkte und Lichtblitze gekennzeichnet, die den Planeten in ein wahres Feuerwerk hüllen. Ein buntes Schauspiel, das auch ein wenig beängstigend ist.
Wer mehr Details erfahren will, kann an die virtuelle Erde heranzoomen und einzelne Länder auswählen. Deutschland rangiert am Donnerstagnachmittag auf Platz 6 der meistinfizierten Länder der Welt. Einsamer Spitzenreiter: Russland. Bei allem Informationswert ist die "Cybermap" aber vor allem eines: eine Werbeplattform für Kaspersky. Die Erklärungen zu den Virentypen und der Button "Bin ich infiziert?" führen natürlich geradewegs auf die Downloadseite des Unternehmens.