Internet-Auszeichnung Happy über den "Webby"

Herausragende Angebote im Internet werden jedes Jahr bei den "Webby Awards" ausgezeichnet. In diesem Jahr bekam auch eine deutsche Website einen Preis.

Bei der Verleihung der renommierten "Webby Awards" für hervorragende Internetangebote hat eine Website aus Deutschland einen Preis gewonnen: In der Kategorie "Student" konnte sich das von Esther Glanzner und Christopher Blum gestaltete Angebot "4178° - Chicago Architecture" durchsetzen. Es bietet interaktiv aufbereitete Informationen über die wichtigsten Gebäude der amerikanischen Großstadt. Insgesamt waren drei deutsche Website nominiert.

Zum zehnten Mal hat die "International Academy of Digital Arts and Sciences" herausragende Arbeiten im Web ausgezeichnet. Die Academy ist eine internationale Organisation mit mehr als 550 Mitglieder, darunter Prominente wie Musiker David Bowie, Virgin-Chef Richard Branson, "Simpsons"-Erfinder Matt Groening und Star-Koch Jamie Oliver. Auch die weltweite Online-Gemeinde konnte für ihre Lieblingsprojekte stimmen und jeweils einen Publikumspreis vergeben. Für die insgesamt 69 Kategorien aus Kommerz, Politik, Kultur und Community wurden in diesem Jahr mehr 5.500 Angebote aus mehr als 40 Ländern vorgeschlagen. Für die Zuschauerpreise haben mehr als 300.000 Websurfer abgestimmt.

Überflieger MySpace

Die Community-Website MySpace.com und ihre Gründer Tom Anderson and Chris DeWolfe erhielten den "Breakout"-Preis, weil sie "quasi nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda" mehr als 77 Millionen User erreicht und in Sachen Traffic die meisten anderen Seiten des Netzes überflügelt habe.

Unter den Gewinnern sind auch Robert Kahn, der zusammen mit Vint Cerf das Internet-Protokoll TCP/IP erfand, und die Pop-Band Gorillaz, die Musik und Animation zusammengeführt haben. Google Maps gewann in drei Kategorien: bestes visuelles Design mit Schwerpunkt auf Funktion, Breitband und Service.

Im Web

Alle Nominierten und Preisträger gibt es auf der offiziellen Seite der "Webby Awards

In der berühmten Kategorie "Seltsames" konnte sich die seit Jahren immer wieder nominierte und 2004 ausgezeichnete deutsche Website "Carstuckgirls" - mit Videos von Frauen, die Autos aus dem Schlamm ziehen - nicht durchsetzen. Der Preis ging an "Snopes.com", eine Website, die sich mit dem Wahrheitsgehalt von im Internet kursierenden Gerüchten und Geschichten beschäftigt.

Für die Preisverleihung ist am 12. Juni in New York ein Gala-Abend mit zahlreichen Prominenten geplant. Besonderheit dieser Preisverleihung: Dankesreden dürfen traditionell nicht mehr als fünf Worte umfassen.

san

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