Sparmaßnahmen Miete für Twitter-Büros nicht gezahlt: Jetzt wird Elon Musk in San Francisco verklagt

Sucht jemanden, der in der Lage ist, "Twitter tatsächlich am Leben zu halten": Multimilliardär Elon Musk
Elon Musk versucht bei Twitter zu sparen, wo er kann.
© Patrick Pleul / DPA
Für Twitter-Eigner Elon Musk und seine Anwälte dürfte es im neuen Jahr häufig vor Gericht gehen – denn nicht nur ehemalige Angestellte verklagen den Milliardär, sondern auch Gläubiger. Ein Vermieter aus San Francisco gesellt sich nun dazu.

Nachdem Elon Musk bei Twitter die Macht übernommen hat, weht beim ehemals schillernden Unternehmen ein anderer Wind. Musk will vor allem eines: Ausgaben senken, Geld sparen – und zwar wenn nötig mit der Brechstange. Dazu feuerte er bereits zu Beginn einen Großteil der Belegschaft und ließ nach und nach die Zahlung von Verbindlichkeiten einstellen, etwa Mieten für die Büros. Wenig überraschend rollt auf den CEO nun eine Klagewelle zu, die ihn mehr als das gesparte Geld kosten könnte.

Twitter-Außenstelle kalt gestellt 

Der neueste Fall stammt aus San Francisco, der Heimat Twitters. Auch dort hatte Musk offenbar die Zahlung von Mietforderungen eingestellt, sodass sich für eine Etage im Hartford Building Rückstände in Höhe von 136.260 US-Dollar angehäuft haben, berichtet das "Wall Street Journal". Bei den Räumlichkeiten handelt es sich nicht um das Twitter-Hauptquartier auf der rund zwei Meilen entfernten Market Street, sondern eine Außenstelle.

Es heißt, der Vermieter habe Twitter Mitte Dezember daran erinnert, dass Twitter in Verzug gerate, sollte die Miete für die Büros im 30. Stockwerk des Gebäudes nicht binnen fünf Werktagen eingehen – ganz offenbar geschah nichts.

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Das "Wall Street Journal" berichtet, dass auch andere Firmen, darunter ein Transportunternehmen und ein Anbieter von Software, in den letzten Wochen Klagen eingereicht hätten. 

Auktionen und Klopapier

Wie wichtig die Einsparungen für Musk sind, sieht man auch an anderer Stelle. Mitte Januar wird ein beachtlicher Teil der Büroausstattung seines neuen Unternehmens versteigert, darunter vor allem professionelle Kantinen-Ausrüstung und viele Möbel. 

Zuletzt geriet Twitter in die Schlagzeilen, da aktuelle und ehemalige Mitarbeiter der "New York Times" von den derzeitigen Zuständen im Hauptquartier berichtet hatten. Es heißt, durch Aufkündigen von Verträgen mit Reinigungsfirmen verkomme das Büro zusehends und habe mittlerweile einen muffigen Geruch angenommen, verursacht durch Essensreste und zu enge Büros. Sogar das Klopapier würden sich einige Angestellte inzwischen mitbringen, berichtete die Tageszeitung (hier erfahren Sie mehr).

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