Für die Handynutzung und das mobile Intenetsurfen im europäischen Ausland sollen nach dem Willen des Europaparlaments demnächst keine Extrakosten mehr anfallen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Brüssel dafür, diese Roaming-Gebühren zum 15. Dezember 2015 zu verbieten. Bis zu einer endgültigen Entscheidung dürfte es aber noch Monate dauern: Die Pläne benötigen auch die Zustimmung der EU-Staaten.
Schon in den vergangenen Jahren hatten sich die Gebührenbestimmungen aus Sicht der Verbraucher stetig verbessert. Aktuell liegen die Roaming-Aufschläge zwischen höchstens 8,33 Cent für ankommende Gespräche und 53,55 Cent pro Megabyte bei mobiler Datenübertragung. Zum ersten Juli werden diese Höchstwerte jedoch von der EU erneut erheblich eingeschränkt.
Die Volksvertreter bezogen auch Stellung zur sogenannten Netzneutralität. Dabei geht es um die Frage, ob Internetanbieter bestimmte Datenpakete bevorzugt behandeln dürfen. Kritiker fürchten verschiedene Güteklassen im Internet.