Bei Kriminellen sind Whatsapp-Kettenbriefe extrem beliebt. Von Trojanern bis zu Abofallen: Immer wieder verbreiten jede Menge Nutzer die vermeintlich harmlosen Nachrichten. In einem aktuellen Kettenbrief soll nun einem zwei Monate alten Boxer ein neues Zuhause vermittelt werden – doch dann kommt eine Überraschung.
Die Nachricht beginnt eigentlich ganz harmlos: "Falls wer interessiert ist ein Boxer zu ‚adoptieren, weiss, mit braunen flecken. Ist ausgesetzt worden, ca 2 monate alt- Foto: http://media22.elsiglodetorreon.com/mx/i/2012/08/421194.jpeg und sonst schicks weiter wenn du jemanden kennst", so der Text in gewöhnungsbedürftigem Deutsch.
Was steckt hinter dem "Boxer"?
Die Nachricht wird laut "Mimikama" gerade häufig geteilt. Viele Nutzer würden irritiert anfragen, ob der Inhalt gefährlich ist, erklärt der auf Internet-Abzocke und Fakes in sozialen Netzwerken spezialisierte Blog. Schließlich ist es durchaus verdächtig, dass das Bild verlinkt wird, statt es einfach als Anhang mitzuschicken. Die Abzock-Experten ließen es sich natürlich trotz der Gefahren nicht nehmen, auf den Link zu klicken, und können Entwarnung geben. Zumindest teilweise.
Denn statt der üblichen Schädlinge, Abofallen oder Porno-Links steckt hinter dem Link schlicht ein ekliger Scherz. Das verlinkte Bild zeigt nämlich tatsächlich einen Boxer – nur eine völlig andere Art. Zu sehen ist schlicht und einfach eine Unterhose. Sonst hält die Anfrage aber, was die Beschreibung verspricht: Die Boxershorts ist braun und weiß gefleckt, zwei Monate könnte sie ebenfalls alt sein. Kein schöner Anblick, aber deutlich harmloser als die üblichen Kettenbrief-Maschen. Ob man es lustig findet, ist dann Geschmackssache. Mittlerweile ist das Bild von der verlinkten Seite verschwunden. Bei "Mimikama" ist es noch zu sehen.
Sich an die Experten zu wenden, statt einfach dubiose Links anzuklicken, ist jedenfalls eine gute Idee. Viele Kettenbriefe sind gefährlicher, als man denkt. Warum das so ist und wie man sich verhalten sollte, wenn man in die Falle getappt ist, erklären wir in diesem Text.