
"Shinkai"
In den 1960er-Jahren entwickelte Japan ebenfalls ein Tauchboot. Der Name wurde passend gewählt: "Shinkai" bedeutet Tiefsee. Ein Schüler schlug den Namen bei einem Wettbewerb vor. Der Bau wurde gemeinsam von der japanischen Wissenschafts- und Technologiebehörde und der Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs durchgeführt und 1970 in Dienst gestellt. Die "Shinkai" hatte eine Länge von rund 15 Metern, war 5,5 Meter breit und fünf Meter tief. Es konnte eine Unterwassergeschwindigkeit von 3,5 Knoten – rund 6,4 km/h – erreichen. Mit der "Shinkai" sollte der japanische Kontinentalschelf erkundet werden. Für solche Tiefen, wie sie die "Trieste" erreichte, war das japanische Unterseefahrzeug aber nicht ausgelegt: Es hatte nur eine maximale Tauchtiefe von 600 Metern. 1977 wurde die "Shinkai" außer Dienst gestellt.
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