Expeditionsunternehmen Nach "Titan"-Unglück: Oceangate stellt Betrieb ein

Das Tauchboot "Titan" des Unternehmens Oceangate verunglückte im Juni
Das Tauchboot "Titan" des Unternehmens Oceangate verunglückte im Juni
© Oceangate Expeditions / AP / DPA
Fünf Menschen starben an Bord seines Tauchboots "Titan", nun stellt das Expeditionsunternehmen Oceangate seinen Betrieb ein.

Die Betreiberfirma des verunglückten "Titan"-Tauchboots stellt laut eigenen Angaben ihre Fahrten ein. Oceangate hat alle wissenschaftlichen und kommerziellen Tätigkeiten beendet", hieß es am Donnerstag in einem Banner auf der Webseite des Unternehmens. Weitere Details nannte Oceangate zunächst nicht. Zuvor hatten mehrere US-Medien darüber berichtet.

Oceangate-Tauchboot "Titan" verunglückte im Juni

Das Unglück des Tauchboots "Titan" hatte die Welt im Juni an Atem gehalten. Das rund 6,5 Meter lange Tauchboot war am 18. Juni im Nordatlantik mit fünf Insassen zum Wrack der "Titanic" aufgebrochen. Nach eindreiviertel Stunden brach der Kontakt zur "Titan" ab.

Es folgte ein fieberhafter Sucheinsatz mit Flugzeugen, Schiffen und Tauchrobotern. Nach viertägiger Suche fand ein Tauchroboter schließlich in 3800 Meter Tiefe am Meeresgrund nahe des Wracks der "Titanic" Trümmerteile der "Titan". Laut US-Küstenwache war das Tauchboot unter dem enormen Wasserdruck implodiert, die genaue Unglücksursache ist noch unklar. Alle fünf Menschen an Bord kamen ums Leben.

Unter den Toten war auch der Chef von Oceangate Expeditions, Stockton Rush, der das Unternehmen 2009 gegründet hatte. Rund um das Unglück sind viele Fragen zu den Sicherheitsstandards der Firma laut geworden.

DPA · AFP
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