Eines vorweg: Es gibt in jedem Land Apotheken, Ärzte und Krankenhäuser. Dementsprechend ist es nicht unmöglich, Ihr Baby – im Ernstfall – medizinisch versorgen zu lassen. Geht es jedoch nur darum, kleinere Verletzungen zu verarzten, ein paar Mückenstiche zu behandeln oder aber Ihrem Kind ein Mittel gegen Durchfall zu verabreichen, werden Sie eine gut gepackte Reiseapotheke im Urlaub durchaus zu schätzen wissen. Vor allem dann, wenn Sie Ihr Baby in der Nacht versorgen müssen. Wir verraten Ihnen, wie Sie sich darauf besser vorbereiten.
Was gehört in eine Reiseapotheke für Kinder?
Sie kennen Ihr Kind am besten: Leidet Ihr Baby an einer Unverträglichkeit oder einer Allergie, müssen die entsprechenden Medikamente natürlich zuerst in der Reiseapotheke verstaut werden. Sind keine Krankheiten bekannt, kann es dennoch vorkommen, dass der empfindliche Magen Ihres Kindes im Urlaub auf bestimmte Lebensmittel reagiert – aus diesem Grund sollte ein Mittel gegen Durchfall unbedingt eingesteckt werden. Am besten in Kombination mit einem Medikament gegen mögliche Blähungen und Bauchrämpfe.
Reagiert Ihr Kind besonders empfindlich auf Mückenstiche? Dann empfehlen wir Ihnen einen elektronischen Stichheiler: Mithilfe der lokalen Wärmeeinwirkung werden der Juckreiz, das Brennen, die Schmerzen und mögliche Schwellungen durch den Biss einer Mücke, Wespe oder Bremse binnen kurzer Zeit gelindert. Und das Beste daran ist: Der Stichheiler eignet sich genauso gut für Schwangere, Allergiker und Erwachsene. Um Ihr Kind vor einem Stich grundsätzlich zu bewahren, können Sie ein Mückenschutz-Armband verwenden, das einfach am Handgelenk befestigt wird.
Bekommt Ihr Baby im Urlaub Fieber und/oder erleidet einen grippalen Infekt, sind Erkältungsmittel wie zum Beispiel Nasenspray für Kinder,Hustensaft oder Fieberzäpfchen genau das Richtige. Vor allem Letztere müssen jedoch kühl gelagert werden, da sie andernfalls schmelzen können. Haben Sie vor Ort keine Kühlungsmöglichkeiten, sind Fiebertropfen eine sinnvolle Alternative. Um sicherzugehen, dass die erhöhte Temperatur nicht im gefährlichen Bereich liegt und Sie einen Arzt aufsuchen müssen, sollten Sie ein Messgerät mitnehmen.
Verreisen Sie in ein wärmeres Land, ist die UV-Strahlung deutlich höher und somit gefährlicher für Babys und Kleinkinder. Achten Sie unbedingt darauf, eine wasserfeste Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+ in der Reiseapotheke zu verstauen. Für den Strandurlaub gibt es heutzutage sogar ein spezielles Sonnenspray für Kinder, das verhindern soll, dass kein Sand an der frisch eingecremten Haut kleben bleibt. Denken Sie zudem an eine entsprechende Aftersun Lotion gegen Hautrötungen.
Kleine Kinder fallen schnell hin und ziehen sich dadurch häufiger leichte Verletzungen wie Schnitt- und Schürfwunden zu. Damit sich die betroffene Stelle nicht entzündet, ist es wichtig, diese von Dreck zu befreien und mit einem Wunddesinfektionsmittel zu behandeln. Hier lohnt sich die Anschaffung eines Sets inklusive Wundgel und Pflaster, damit Sie die Verletzung Ihres Kindes gleich fachmännisch verarzten können. Im Übrigen eignet sich das Wundspray auch für leichte Verbrennungen.
Vor dem Reisen impfen nicht vergessen
Je nachdem, wo Sie Ihren Urlaub verbringen, sollten Sie sich im Vorfeld bei Ihrem zuständigen Reiseveranstalter und/oder beim Auswärtigen Amt darüber informieren, ob Sie und Ihre Kinder vor der Einreise noch geimpft werden müssen. Da der Impfschutz vor allem bei Babys eine Weile braucht, bis er sich aufgebaut hat, planen Sie genügend Zeit dafür ein. Anschließend sollten Sie Ihre Impfpässe im Handgepäck verstauen, damit Sie darauf gegebenenfalls schneller zurückgreifen können.
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