Die Deutschen lassen sich die Geschenke für Weihnachten etwas kosten: Rund ein Viertel der Bürger (24 Prozent) gibt nach einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern zwischen 100 und 200 Euro für Geschenke aus, ein weiteres Viertel (28 Prozent) investiert dafür zwischen 200 und 500 Euro. Knapp jeder Zehnte (8 Prozent) legt der Umfrage zufolge noch teurere Präsente unter den Tannenbaum. Geschenke im Wert von 50 bis 100 Euro wollen 19 Prozent kaufen. Fast jeder Zehnte (9 Prozent) kann oder will für Geschenke nur bis zu 50 Euro ausgeben.
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Einzelhandel nicht ganz glücklich
Trotz der hohen Ausgabebereitschaft der Deutschen zeigten sich nicht alle Händler nach dem dritten Adventswochenende zufrieden. Trotzdem sprach der Hauptverband des Einzelhandels (HDE) von vollen Städten. "Das sieht hervorragend aus", sagte Branchensprecher Hubertus Pellengahr der dpa.
Der Handelskonzern Arcandor war mit den Verkäufen in seinen 99 Karstadt-Warenhäusern ebenfalls zufrieden. Vor allem in den Einkaufspassagen der Innenstädte herrschte großer Andrang. Nichtsdestotrotz äußerten viele Einzelhändler Unmut. Vor allem deshalb, weil in den ersten zwei Dezemberwochen die Verkäufe eher schleppend angelaufen waren.
Männer kaufen in letzter Minute
Eine Erklärung hierfür liefert das Institut für Demoskopie Allensbach: Nach einer aktuellen Umfrage würden vor allem Männer erst in letzter Minute ihre Weihnachtsgeschenke kaufen. Ein Drittel aller Männer (29 Prozent) kauft der repräsentativen Meinungsumfrage zufolge Weihnachtsgeschenke erst kurz vor Heiligabend. Bei den Frauen sind es nur neun Prozent. 16 Prozent der Männer machen zum Fest überhaupt keine Geschenke. Bei den Frauen haben nur sieben Prozent keine Lust, Freunden und Verwandten zu beschenken.
