Vergessen Sie Hákarl, eine isländische Spezialität, die aus fermentiertem Fleisch des Grönlandhais besteht. Der Geschmack und Geruch des Gerichts ist so intensiv, dass schon mancher Tourist das Bewusstsein verloren hat. Besonders häufig kommt der Stinkhai aber nicht auf die Teller.
Bis 2008 war dieses Gericht aber mit das einzige, das von Reiseführern empfohlen wurde. Zu karg war die kulinarische Landschaft auf der Insel. Als Absacker gab es damals höchstens noch Brennivin, einen ungesüßten Schnaps, der auch als "Schwarzer Tod" bekannt ist.
Als der Finanzcrash die ganze Insel erschütterte, konnten sich die Isländer keine teuren Produkte mehr aus dem Ausland leisten. Also guckten sie, was es vor ihrer Haustür zu essen gab: Einheimische machten Käse, Marmeladen, Birkensirup, pökelten Fleisch mit endemischen Kräutern und kreierten – aus der Not heraus – eine neue isländische Küche, die zum Teil von der New Nordic Cuisine beeinflusst wurde.
Was die Isländer heute essen, sehen Sie in folgenden Bildern.
