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Discounter Aldi und Lidl im Preiskrieg: Warum das Einkaufen bei den Discountern gerade besonders günstig ist

Einkaufswagen von Lidl
Die Discounter Aldi und Lidl liefern sich einmal mehr eine Preisschlacht.
© Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB / Picture Alliance
Aldi und Lidl ringen einmal mehr um die Marktführerschaft unter den Discountern. Mit Direktvergleichen befeuern sie jetzt den ewig schwelenden Kampf und die Preise purzeln. Edeka macht beim Preisdumping nicht mit und startet die Gegenoffensive.

Es ist mal wieder so weit. Die beiden Schwerkaliber unter den deutschen Discountern, Lidl und Aldi, schwingen verbal die Fäuste. Einmal mehr geht es, wie sollte es anders sein, um die ewig schwelende Frage, welcher Discounter denn nun wirklich der günstigste ist. Dabei schrecken die Unternehmen den Direktvergleich nicht. Im Gegenteil. Ganz nach dem Motto "Alles für den Wettbewerbsvorteil" liefern sie sich neuerdings einen Zickenkrieg mit Einkaufswagen und dem Direktvergleich bei der Werbung.

Lidl wirbt damit, bei einem Warenkorb mit 70 Artikeln um 11 Euro günstiger zu sein als Aldi. Aldi Süd gibt hingegen an, mit einem eigenen Vergleich die Nase um rund neun Euro vorn zu haben. Die "Lebensmittelzeitung" berichtete. Aldi, das Urgestein, reklamiert seit jeher die Vorherrschaft der günstigsten Preise für sich. Lidl hat das schon länger satt und kontert mit einem zunehmend aggressiven Preisdumping. 

Preissenkungen mit Dominoeffekt

Das führt immer wieder zu einem Dominoeffekt. Senkt der eine Discounter den Preis, zieht der andere meist schnell nach und legt noch eine Schippe drauf. Diese Abwärtsspirale ist auch aktuell wieder zu beobachten. Denn die Preise mit denen Lidl neuerdings versucht aufzutrumpfen, zeugen von einer nicht unerheblichen Preissenkung einiger Produkte von 10 Prozent zusätzlich zu der um 3 Prozent gesenkten Mehrwertsteuer, wie die "Lebensmittelzeitung" vorrechnet. Die günstigeren Preise sind wohl die vorläufige Spitze eines Feilschens um die besten Niedrigstangebote.

Den Startschuss für die neuerliche Rabattschlacht hatte Lidl mit der frühzeitigen Weitergabe der gesenkten Mehrwertsteuer abgefeuert. Aldi konterte und reduzierte um weitere drei Prozent. Nun hat Lidl offensichtlich noch einmal nachjustiert. Denn seit vergangener Woche sind einige Produkte im Preis gefallen, darunter Marken wie Wagner-Pizza und Nutella. Ein neuerliche Reaktion von Aldi steht noch aus. Es ist davon auszugehen, dass sich die Grande Dame der Discounter die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wird und ebenfalls eine Preissenkung vornimmt. 

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Das Preisdumping bleibt auch bei anderen Konkurrenten nicht unbemerkt. So nutzt jetzt auch Edeka Südwest die Gunst der Stunde, um genau dieses Vorgehen in einem offenen Brief an die Verbraucher anzuprangern: "Wir können nicht nur günstig. Wir können mehr! Keiner bietet so viele Alternativen wie wir".

Das kann als Backpfeife für die Discounter verstanden werden, zumal Edeka Südwest nicht nur die Eigenmarke "Gut & Günstig" als preislich vergleichbar ins Rennen führt, sondern vor allem den Mehrwert des Sortiments wie Regionalität und Frische, aber auch die Produktvielfalt betont. Der Verbund stehe für eine Vielfalt, welche Aldi & Co nicht bieten könnten.

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Quellen: Lebensmittelzeitung, Edeka 

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