Einfach essen – die Genusskolumne Altbacken, aber toll: Pappa al pomodoro, eine Tomatensuppe mit Brot

Tomatensuppe angerichtet neben frischen Tomaten
Wählen Sie zur Suppe einen kräftigen Landwein aus dem Chianti-Gebiet: samtig weich, mit Trinkfluss
© wolfgang schardt, maria grossmann, roland geiselmann
Diese Tomatensuppe ist ein italienischer Klassiker, auch dank eines kleinen Jungen. Unsere Redakteurin gibt Einblick in die traditionelle toskanische Küche. 

Toskanische Bauern würden altbackenes Brot niemals wegwerfen. Viel lieber machen sie eine Suppe daraus: die Pappa al pomodoro. Ein Gericht, so rustikal wie simpel, das Restverwertung zelebriert und dabei den Duft der ländlichen Toskana einfängt. 

Ihre Beliebtheit in Italien verdankt die Tomatensuppe einer Kindergeschichte aus dem frühen 20. Jahrhundert: In "Il giornalino di Gian Burrasca" beklagt sich der junge Held über die langweilige Reissuppe, die ihm tagein, tagaus im Internat vorgesetzt wird. Seine Forderung "Lang lebe Pappa al pomodoro" wurde bald zu einem landesweiten Motto. Es gilt noch heute, wenn Sie wollen, auch bei Ihnen.

Erschienen in stern 24/2024

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