
Wladislaw studierte im ersten Semester an der Uni Luhansk, als am 21. Februar 2022 alle männlichen Studenten auf dem Campus antreten mussten und in das Kinderlager "Druschba" (russisch: Freundschaft) in der Nähe eines Truppenübungsplatzes gebracht wurden. Nachdem die Studenten die Personalpapiere ausgefüllt hätten, habe man ihnen Waffen in die Hand gedrückt und sie an die Front geschickt, erinnert er sich.
Das Schlimmste sei der über 40 Kilometer lange Fußmarsch in das Dorf Trekhizbenka gewesen, erzählt er. Warum, war unklar, aber Befehl sei Befehl. Drei Tage später verlegte man die Soldaten an die Front, mit dem Auftrag, die Region Luhansk zu "befreien".
Nach einem halben Jahr geriet Wladislaws Einheit unter Mörserbeschuss: Ein Splitter durchschlug seinen Brustkorb und blieb im Herzbeutel stecken. Die Elle seines Arms wurde zertrümmert, ebenso eine Hand. Wladislaw hatte Glück, dass er sofort ins Lazarett kam, wo seine Hand wieder zusammengesetzt wurde. Trotz allem sagt er: "Ich bereue nicht, dass ich in die Armee eingetreten bin. Ich wusste, für wen und wofür ich kämpfte."
Das Schlimmste sei der über 40 Kilometer lange Fußmarsch in das Dorf Trekhizbenka gewesen, erzählt er. Warum, war unklar, aber Befehl sei Befehl. Drei Tage später verlegte man die Soldaten an die Front, mit dem Auftrag, die Region Luhansk zu "befreien".
Nach einem halben Jahr geriet Wladislaws Einheit unter Mörserbeschuss: Ein Splitter durchschlug seinen Brustkorb und blieb im Herzbeutel stecken. Die Elle seines Arms wurde zertrümmert, ebenso eine Hand. Wladislaw hatte Glück, dass er sofort ins Lazarett kam, wo seine Hand wieder zusammengesetzt wurde. Trotz allem sagt er: "Ich bereue nicht, dass ich in die Armee eingetreten bin. Ich wusste, für wen und wofür ich kämpfte."
© Ben Sherman